Derby-Wochenende als Start in entscheidende Phase

Gleich zwei brisante Derbys stehen an diesem Wochenende auf dem Programm der Harzer Wölfe. Am Freitag ab 20 Uhr empfangen die Wölfe den Adendorfer EC im heimischen Braunlager Wurmbergstadion. Am Samstag um 19:45 Uhr beginnt im Mellendorfer IceHouse das Spiel bei den Wedemark Farmers.
Sind die Spiele als Derbys schon brisant, so erhält das Wochenende zusätzliche Spannung durch das Debüt von Bernd Wohlmann hinter der Bande. Der bisherige Sportobmann löste unter der Woche den beurlaubten Dirk Heckmann ab. „Ich habe mich nicht danach gedrängt. Es war aber klar, dass nach den letzten Spielen etwas passieren musste“, erklärt Wohlmann.
In seinen ersten Spielen hat Wohlmann dabei klare Vorgaben an die Mannschaft: „Wir wollen wieder mit mehr System spielen. Gerade die dummen Strafzeiten im gegnerischen Drittel müssen wir abschalten.“ Bei beiden Wochenendpartien wird Wohlmann allerdings nur ein recht kleiner Kader zur Verfügung stehen. Peter Westerkamp ist gegen Adendorf gesperrt, kann aber immerhin in der Wedemark wieder spielen. Zweimal passen muss dagegen Benjamin Schulz, den es an der Schulter erwischt hat. „Trotz der Ausfälle müssen natürlich sechs Punkte das Ziel sein“, sagt Wohlmann. Mit viel Einsatz, aber trotzdem diszipliniert, so soll der Start in die entscheidende Saisonphase gelingen.
Die Adendorfer konnten am vergangenen Wochenende die volle Punktzahl einfahren. Nach einem schwachen Start scheinen die Heidschnucken nun so richtig in der Meisterrunde angekommen zu sein. Mit einer Mischung aus vielen jungen Talenten sowie einigen erfahrenen Akteuren soll nun auch den Wölfen das Leben schwer gemacht werden. Besonders auf die Stürmer Peter und Matthias Hofmann sowie Denny Böttger sollte die Harzer Defensive ein Auge werfen. Besonders Böttger könnte zu einer Reizfigur werden, schließlich musste er bei zwei der bisherigen drei Vergleiche zwischen Wölfen und Heidschnucken das Eis vorzeitig mit einer Spieldauerstrafe verlassen.
Am Samstag wartet mit den Wedemarkern ein mittlerweile echter Konkurrent um die Play-off-Plätze. Mit derzeit 18 Punkten rangieren die Farmers nur vier Zähler hinter den Wölfen, gar nur einen Punkt beträgt der Rückstand auf Rang Vier. Gestützt auf den starken Goalie Stephan Miskovic haben sich die Mellendorfer Schritt für Schritt an die Play-off-Ränge herangekämpft. Dabei kann Spielertrainer Peter Willmann gleich auf eine ganze Reihe von Spielern zurückgreifen, die auch schon höherklassig aktiv waren. Besonders Verteidiger Reiko Berblinger, der auch schon eine DEL-Saison im Trikot der Hannover Scorpions absolvierte, blüht derzeit richtig auf.