Der Vorstand der Ritter zum Thema Aufstieg
Der Vorstand der Ritter zum Thema AufstiegNachdem in den letzten Wochen immer wieder Spekulationen um einen möglichen Aufstieg in die Oberliga aufkamen, folgt nun die offizielle Stellungnahme des Vorstandes.
Geplant ist der Aufstieg erst für das dritte aktive Jahr der Ritter. Zwar ist die bisherige Resonanz in Nordhorn und Umgebung mehr als überragend und die Mannschaft dominiert die Regionalliga deutlich, jedoch muss für die Oberliga einiges mehr an Organisation und Teamstärke vorausgesetzt werden.
Im bisherigen Saisonverlauf sind die Ritter oft nur mit einem Kader von 13 Spieler aufgelaufen, für die Oberliga müssen laut Harald Frank aus dem Sportmanagement aber etwa zehn zusätzliche Spieler gewonnen werden. Warum das sein muss? In der höheren Liga wird eine Doppelrunde gespielt, somit kommt man also auf 32 Spiele in der Hauptrunde. Für die Spieler sowie den Trainer- und Betreuerstab entsteht dadurch eine Belastung, die man berufstätigen Spielern nicht bei gleichbleibender Leistung nicht ohne weiteres zumuten kann.
Erste Belastungstests für die Spieler sind in den Partien gegen Wolfsburg und Salzgitter zu erwarten – erst wenn die Mannschaft diese Spiele erfolgreich absolviert, sind Relegationsspiele eine wirkliche Option.
Der Vorstand ist sich allerdings einig, dass man sich auf keine Abenteuer einlassen wird. „Man hat in der Vergangenheit schon oft genug gesehen, wie schnell es vorbei gehen kann“, sagt der 1. Vorsitzende Jaco Heijkoop. Der Verein wird keine unnötigen Risiken eingehen.
Gerüchte besagen, dass einige Teams die Oberliga freiwillig verlassen wollen, also ist es gut möglich, dass in der Regional- und Oberliga ein völlig anderes Kräfteverhältnis entsteht. Marek Hanisz (2. Vorsitzender) erklärt, dass schon jetzt der Kader für die kommende Saison geplant wird. Viele junge Spieler aus der Region und NRW sind auf die GEC Ritter aufmerksam geworden und haben Interesse signalisiert.
In einigen Freundschaftsspielen gegen ausgewählte Oberliga-Teams soll außerdem die Stärke der bisherigen Ritter getestet werden. Auch der Euregio-Cup soll fest installiert werden und auf Dauer von mindestens sechs Teams getragen werden.
Das Thema Oberliga ist natürlich noch nicht vom Tisch, man will sich möglichst viele Türen offen halten. Wenn sich die Mannschaft weiterhin bewährt und Bereitschaft zeigt, hängt alles von der Finanzierung und Kaderplanung und –entwicklung ab. In den kommenden Wochen sollen Gespräche mit Spielern, Sponsoren, Stadt und Landkreis geführt werden, erklärt Harald Frank.
Abschließend sagt Geschäftsführer Damian Synowietz: „Man muss aufpassen, dass man nicht in die falsche Richtung plant.“ So muss die Jugendarbeit ausgebaut und gefördert werden. Zur nächsten Saison sollen durch Neuzugänge wenigstens zwei Jungritter-Teams gemeldet werden und Überlegungen sind angedacht, die Schülermannschaft eine Spielklasse höher zu melden. Auch muss weiterhin Fokus auf der Aus- und Weiterbildung für Trainer und Betreuer gesetzt werden, was weitere Kosten nach sich zieht.
Es bleibt also noch viel zu tun und der Vorstand bittet Mitglieder und Anhänger, Ruhe zu bewahren. Eishockey soll in Nordhorn noch lange erhalten bleiben!