Der HSV gewinnt deutlich im Nord-Pokal10:3-Sieg gegen den ECW Sande
Wieder ein Treffer in Sande für den Hamburger SV. (Foto Wolfgang Lange/HSV)
Dass trotzdem nach Spielende nicht gerade Euphorie aufkam lag an einem Spielverlauf, in dem die Hanseaten zwar solide begannen, später aber stark nachließen und am Ende nur noch Verbandsliga-Niveau ablieferten.
Die mit kleinem Kader angereisten Rautenträger wollten von Beginn an für klare Verhältnisse sorgen – und das gelang auch. Die Tempovorteile eines Regionalligisten wurden genutzt und so fielen in regelmäßigem Abstand Treffer gegen eine überforderte Deckung der Gastgeber. Mit einem 6:1 nach dem ersten Abschnitt war das Spiel bereits entschieden. Dann kam, was irgendwie kommen musste: im Gefühl der Überlegenheit ließen beim HSV Konzentration und Einstellung rapide nach, im zweiten und vor allem im letzten Abschnitt entsprach die Körpersprache eher der beim Auslaufen. Gelangen im Mitteldrittel wenigstens noch einige gute Aktionen passierte in der Schlussphase dann fast gar nichts mehr, was irgendwie nach Regionalliganiveau aussah. Verbandsligist Sande erspielte sich gegen Spielende sogar ein Chancenplus Entsprechend angefressen war HSV-Coach Dominik Döge nach Spielende.
Die Entscheidung in der Pokalgruppe D fällt nun aller Voraussicht nach in einem echten Endspiel am 28. Januar bei den Berlin Blues – bis dahin dürfte die Partie des gestrigen Abends vermutlich längst aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden sein.