Der erste Sieg gegen Timmendorf

Noch nie hatte der Hamburger SV gegen Timmendorf gewonnen. Das änderte sich nun. Der HSV entschied das Verbandsligaspiel gegen den EHC Timmendorfer Strand mit 6:0 (3:0, 1:0, 2:0) für sich.
Bereits in den ersten vier Minuten legte der HSV gegen eine pomadige Timmendorfer Mannschaft los wie eine Feuerwehr. Die aggressiv vorgetragenen Angriffe wurden allesamt mit Toren abgeschlossen - das 1:0 war ein Überzahltor von Georg Gündling. Nur eine Minute später traf Paul Ritter in den rechten Winkel. Die 170 Zuschauer rieben sich verwundert die Augen. Schien der große Favorit gegen den HSV zu straucheln? 19 Sekunden Minuten später schloss Jakub Listewnik einen Alleingang mit dem 3:0 ab. Danach musste der zu diesem Zeitpunkt völlig überrollte Gast aus Timmendorf eine Auszeit nehmen. Das Spiel wurde nun ausgeglichener, dennoch mit den größeren Chancen für die Hausherren. Die wenigen Chancen der Gäste konnten von Alexander Ansmann, der einen ganz starken Tag erwischte, stets sicher vereitelt werden. So war es Goran Jankovic, der mit einem weiteren Alleingang mehrere Timmendorfer Verteidiger und auch Björn Reinke umspielte und in das leere Tor einnetzte. Die Überraschung lag in der Luft. Erfahrene Spieler wie Krützfeld (früher auch einmal beim HSV), Mai oder Witting verzweifelten an der HSV-Abwehr oder an sich selbst. Dennoch kämpfte Timmendorf und probierte immer wieder, in das Spiel zu kommen. Im letzten Drittel setzte der HSV die Schlusspunkte. Andrey Gorbenko und Jan-Oliver Haupt erzielten die letzten beiden Treffer zum Endstand von 6:0.
Tore: 1:0 (03:03) Gündling G. (Haupt), 2:0 (04:19) Ritter P. (Gündling B.), 3:0 (04:38) Listewnik (Ansmann), 4:0 (25:58) Jankovic (Haupt), 5:0 (41:59) Gorbenko (Listewnik, Gündling B.), 6:0 (42:14) Haupt (Pein, Gündling G.). Strafen: Hamburg 26, Timmendorfer Strand 36.