Der erste Heimsieg

Lange mussten man diese Saison in Bergisch Gladbach darauf warten, endlich einmal als Sieger das Eis in der heimischen Eissporthalle Saaler Mühle verlassen zu können. Gestern gegen den GSC Moers war es dann endlich so weit. Mit 7:2 (3:1, 2:1, 2:0) besiegte der ESV Bergisch Gladbach die Gäste vom Niederrhein. Dabei dominierte der ESV das Spielgeschehen von Anfang an. In den ersten zehn Minuten agierte die Mannschaft von Trainer Lothar Strauch allerdings noch etwas zu ungestüm. Zwar wurden zahlreiche Chancen herausgespielt, doch der erlösende erste Torerfolg wurde erst in der zehnten Minute geschafft. Björn Langer traf auf Vorlage von Manuel Warda und Julian Cammann. Im Anschluss legten die Realstars allerdings wieder mehr Wert auf Schönspielerei als auf Effektivität. Das rächte sich in der 14. Spielminute. Daniel Pering saß gerade eine Bankstrafe ab, als die Gäste durch Gerit Ackers ausgleichen konnten. Das war anscheinend das nötige Signal an die Hausherren. Der Druck wurde nochmals erhöht und jetzt war auch die nötige Entschlossenheit da. Marc Blumenhofen stellte zunächst die Führung wieder her (16.), ehe Ingo Dotten in Unterzahl den Puck im eigenen Drittel erkämpfte und mit einem behertzen Schlagschuss aus der Mitte des Angriffsdrittels dem wieder einmal starken Rene Hippler keine Chance ließ (17.).
Im zweiten Drittel brauchten die Realstars keine drei Minuten, um im Powerplay durch Björn Langer mit seinem zweiten Treffer des Abends auf 4:1 zu erhöhen. Doch dank eines zu unüberlegten Unterzahlspiels konnten die Gäste noch einmal verkürzen. In der 32. Minute saßen gleich zwei Spieler des ESV auf der Strafbank. Dennoch wurde das Tor der Gäste massiv unter Druck gesetzt. Ein Puckverlust in der Nähe der blauen Linie eröffnete den Black Devils jedoch die Chance zum schnellen Konter, welchen wiederum Gerit Ackers zum 4:2 einnetzte. Die Realstars brauchten nun etwas Zeit, um sich von diesem Rückschlag zu erholen. Doch 16 Sekunden vor Drittelende waren sie wieder da. Wieder saßen zwei Gladbacher auf der Strafbank. Doch die drei verbliebenen ESVler kombinierten schön auf dem Eis und so konnte Daniel Pering auf 5:2 erhöhen (40.).
Manuel Warda fälschte einen Schlagschuss von Marcin Wronecki passgenau ins Tor der Gäste ab (52.). Damit schien der Torhunger zunächst gestillt zu sein. Erst Sekunden vor dem Ende traf Niclas Delfs zum 7:2-Endstand.
Tore: 1:0 (9:58) Langer (Warda, Cammann), 1:1 (13:35) Ackers (Mösgen/5-4), 2:1 (15:42) M. Blumenhofen (Langer, Cammann), 3:1 (16:39) Dotten (4-5), 4:1 (22:18) Langer (5-4), 4:2 (31:02) Ackers (Koch/5-3), 5:2 (39:44) Pering (Warda, Cammann/3-5), 6:2 (51:46) Warda (M. Wronecki, Cammann/5-4), 7:2 (59:44) Delfs (Möltgen, Pering). Strafen: Bergisch Gladbach 26 + 10 (Frein), Moers 26 + 10 (Gemein).