Der Countdown geht weiter

Noch zwei Doppelspiel-Wochenenden stehen für den EHC Dortmund auf dem Programm und dabei ist der Blick der Westfalen Elche eindeutig auf die Tabellenspitze der Regionalliga NRW gerichtet. Die Ausgangsposition ist ebenso klar wie günstig. Aus den letzten vier Spielen müssen sieben Punkte her, um die Regionalliga-Meisterschaft auch ohne fremde Hilfe zu erreichen. Die ersten Schritte dazu sollen am Wochenende gemacht werden, wenn zuerst am Freitagabend um 20 Uhr der Nachbar aus Hamm an der Strobelallee antritt und zwei Tage später die Reise der Elche nach Troisdorf geht. Beide Gegner hatten sich bis vor kurzem noch Chancen auf die Endrunde ausgerechnet, aber mittlerweile ist der sechste Platz ziemlich sicher an Iserlohn gegangen. „Dennoch werden wir beide Aufgaben nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir treffen erneut auf zwei kampfstarke Mannschaften und müssen uns durchbeißen. An die Spiele der Aufstiegsrunde ab Anfang Januar können wir noch früh genug denken“, so EHC-Coach Jesse Panek, der sich nach dem letzten Wochenende damit abfinden musste, dass er längere Zeit auf den Mittelstürmer der ersten Reihe, Philip Reuter, zu verzichten hat. Der Berliner zog sich im Spiel gegen Königsborn einen dreifachen Bänderriss zu und wird wohl erst in der Endphase der Aufstiegsrunde wieder zum Einsatz kommen können. „Ich hoffe nur, dass wir vor weiteren Ausfällen verschont bleiben. Schließlich wollen wir auch im neuen Jahr eine gute Rolle spielen. Dazu brauchen wir ohnehin noch die ein oder andere Verstärkung. Mit zwei Spielern sind wir uns bereits einig, aber der Verein wird auch weiterhin mit Augenmaß den gesteckten Finanzrahmen einhalten.“
Beim Heimspiel am Freitag gegen Lippe-Hockey Hamm gibt es ein Wiedersehen mit einigen Akteuren, die auch schon mal im Trikot der Elche spielten. So wechselten vor Saisonbeginn mit Daniel Bethe, Karl Kolloch und Igor Furda gleich drei Spieler vom EHC an den Maximilianpark. Letzterer wird aber für die Young Stars nicht aufs Eis gehen können, den eine Rückenoperation hat ihn wahrscheinlich bis zum Saisonende außer Gefecht gesetzt. Immerhin stehen den Hammern aber mit Goalie Stefan Kornewald und Verteidiger Lars Gerike zwei sehr routinierte Spieler zur Verfügung. Der Regionalliga-Aufsteiger hat bisher eine sehr wechselhafte Saison hinter sich. Neben einem überraschenden Sieg in Herne und einem Erfolg in Iserlohn gab es auch einige Enttäuschungen, wie zuletzt die Niederlage in Unna. Dennoch ist man an der Lippe nicht unzufrieden, denn das Saisonziel, der Klassenerhalt ist nach wie vor in Blicknähe. Das strebt nun auch der Sonntagsgegner Troisdorf an. In der letzten Spielzeit zogen die Dynamites als fünfter der Regionalliga in die Aufstiegsrunde, in dieser Saison sah es auch lange so aus. Aber einige Verletzungssorgen und ein kleiner Kader führten zum Abrutschen auf den undankbaren 7. Platz. Kein Grund allerdings für die Verantwortlichen in Troisdorf von ihrer Linie des finanziell Machbaren abzurücken. Die Elche werden aber dennoch in der größten Stadt des Rhein-Sieg-Kreises wachsam sein müssen, denn mit den Kühlem-Brüdern, Christoph Jahns, Slawomir Kiedewicz, Thomas Sülzner und Andreas Czaika steht genügend Potential in den Reihen der Dynamites. Das konnten die Elche schon Ende Oktober an der Strobelallee beim knappen 3:2-Heimerfolg feststellen.