Deibert schießt Wölfe zum Sieg

Nur noch ein kleiner Schritt fehlt den Harzer Wölfen. Nach einem glatten 4:0 (1:0, 1:0, 2:0)-Sieg über die Wedemark Farmers haben die Wölfe die Play-offs beinahe erreicht. Am Freitag kommt es somit zum Meisterrundenfinale praktisch zu einem Endspiel gegen FASS Berlin um den dritten Rang in der Regionalliga Nordost.
Von Beginn an übernahmen die Wölfe im Niedersachsenderby gegen die Wedemarker das Kommando. Die Gäste beschränkten sich auf die Defensive und hofften auf Konter. Die ließ die sichere Verteidigung der Wölfe jedoch nicht zu, und wenn doch einmal Gefahr drohte, war Tobias Bannach auf dem Posten. Dass die Partie dennoch bis weit in den Schlussabschnitt hinein knapp und spannend war, lag vor allem an der überragenden Leistung des Wedemarker Torhüters Stephan Miskovic.
So gab es im ersten Drittel für die rund 650 Zuschauer nur einmal Grund zum Jubeln. Falk Elzner kam unbedrängt zum Schuss und hämmerte die Scheibe genau in den Winkel (7.). Für die größte Aufregung im Anfangsabschnitt sorgten die Gäste, die nach 16 Minuten und einer Strafzeit gegen Sven Hoppe das Eis aus Protest verließen. Hauptschiedsrichter Andreas Fuchs zog die Drittelpause schließlich vor. Nach einer Unterredung mit beiden Mannschaftsführern wurde die Partie fortgesetzt.
Im verlängerten Mitteldrittel setzte sich das Spiel auf ein Tor fort. Immer wieder aber fanden die Harzer Stürmer in Miskovic ihren Meister. Einzig Kaüitän Alexander Deibert war in der 33. Minute erfolgreich, als er den Wedemarker Keeper mit einem Schuss zwischen die Schoner überraschte.
Auch im Schlussabschnitt bot sich das gleiche Bild: Die Wölfe scheiterten immer wieder an Miskovic, Gefahr für das eigene Tor bestand aber kaum. Allein Peter Westerkamp scheiterte im Privatduell mit dem Farmers-Goalie dreimal aus kürzester Distanz. Auch Sven Eichler, Thomas Pape und Andreas Bippus konnten den Puck trotz bester Chancen nicht im Gehäuse unterbringen. So blieb das Toreschießen diesmal Chefsache. Zwei weitere Treffer von Deibert (53. und 56.), jeweils mustergültig vorbereitet von Stephan Hiendlmeyer und Christian Schock, sorgten für die Entscheidung.
„Endlich hat es mit dem Shut-out geklappt“, freute sich nach der Partie Bernd Wohlmann. „Nachdem wir vorne so viel vergeben haben, war es wichtig, dass wir in der Abwehr gut und sicher standen. Gegen Berlin wollen wir nun auch den dritten Platz klar machen“, dachte der Wölfe-Coach bereits an den kommenden Freitag. Trotz Niederlage nicht unzufrieden war Wedemarks Spielertrainer Peter Willmann: „Wir hatten nur einen kleinen Kader. Normalerweise kassieren wir sieben oder acht Tore, aber unser Torwart hat eine super Leistung gezeigt.“
Tore: 1:0 (6:54) Elzner (Westerkamp, Deibert/4-4), 2:0 (32:21) Deibert (Chr. Schock/4-5), 3:0 (52:28) Deibert (Hiendlmeyer, Eichler), 4:0 (55:04) Deibert (Chr. Schock, Hiendlmeyer). Strafen: Braunlage 8, Wedemark 10. Zuschauer: 621.