Crocodiles unterliegen Ratingen mir 0:12

Saisonauftakt unter neuem TrainerSaisonauftakt unter neuem Trainer
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Nach vollkommen einseitigen 60 Spielminuten mussten die Crocodiles des RSC Darmstadt am Sonntagabend mit einer 0:12-Niederlage das Eis bei den Ratinger Ice Aliens verlassen. Bereits nach sieben Minuten war die Entscheidung in dieser Begegnung gefallen: Mit dem dritten Treffer innerhalb von 110 Sekunden (davon zwei Treffer in Überzahl) stellten die Aliens frühzeitig die Signale auf Sieg. Zwar war der kleine Darmstädter Kader bemüht, in der Folgezeit das Spiel etwas offener zu gestalten und auch selbst den Torabschluss zu suchen, doch es blieb beim Bemühen.

Hatte man in den vergangenen Partien immer wieder große Tormöglichkeiten, war diesmal selbst dieses kleine Erfolgserlebnis kaum noch gegeben. Auch in Überzahl konnte sich die Mannschaft keine erwähnenswerte Tormöglichkeit erspielen – ganz im Gegensatz zu den Ratingern, die im ersten Spielabschnitt alle drei Powerplaysituationen zu Toren nutzen konnten und verdientermaßen mit einer 6:0-Führung in die Pause gingen. Diese Quote sollte im zweiten Drittel, wie auch das Spielniveau insgesamt, nach unten gehen. Die Aliens kamen bei vier Überzahlsituationen nur noch zu zwei Toren und gingen nun auch nicht mehr mit voller Konzentration zu Werke. Doch die Crocodiles waren an diesem Tag nicht fähig, daraus wirklich Kapital zu schlagen. Der letzte Spielabschnitt bot den Zuschauern dann das weitgehende Bild: die einen wollten nicht mehr richtig, die anderen konnten nicht mehr, so dass nach weiteren drei Aliens-Toren ein verdienter 12:0-Erfolg für die Außerirdischen auf der Anzeigentafel stand. Es macht sich bei den RSC-Spielern immer mehr der Kräfteverschleiß aufgrund des kleinen Spieleraufgebotes in den letzten Wochen bemerkbar. Insbesondere in der Abwehr stehen seit Anfang Januar meistens nur vier Verteidiger zur Verfügung, und dieses Manko ist auf diesem Spielniveau auf Dauer nicht kompensierbar. Erneut eine gute Leistung zeigte Juniorenspieler Manuel Brauckmann, der nach seinen Debüt letzte Woche in Essen auch in seinem zweiten Senioreneinsatz zu gefallen wusste und Anlass zur Hoffnung gibt, dass wieder einmal ein Darmstädter Eigengewächs den Sprung in die ersten Mannschaft packt.

Für die kommenden Spiele besteht aber Hoffnung, dass sich die Liste der fehlenden Spieler verringert und Trainer Viktor Dorochtchenko endlich längerfristig wieder mit mindestens drei Blöcken antreten kann.


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