Bremen und der schwierige Weg nach oben

Nein. Eishockeyschlagzeilen, die über Bremen -
oder wenigstens über den Ortsteil Walle - hinausgehen, hat der Bremer EC noch
nicht produziert. Das soll sich aber ändern. Bremen Pirates heißt die
Mannschaft, die in der Verbandsliga Nordost spielt. Und das Ziel ist klar:
Aufstieg in die Regionalliga. "Das ist einfach attraktiver, als da unten
rumzugurken", sagt Reinhard Sprute von den Pirates gegenüber dem Weser-Kurier.
Für den kleinen Club aus der Hansestadt wäre das durchaus zu machen, schließlich
soll in der kommenden Saison wieder Amateur-Eishockey in der Regionalliga
Nordost gespielt werden. Nicht umsonst erwerben in dieser Saison vier Teams das
Oberliga-Aufstiegsrecht, um den ambitionierten Teams den Sprung nach oben zu
ermöglichen. Teams, die eine Doppelrunde brauchen, um ihre Mannschaften zu
bezahlen. Eine Doppelrunde aber, die für reine Amateurteams wiederum nicht zu
leisten ist. Selbst das Wort "Oberliga" geistert durch Bremen. Denn Sponsoren
interessieren sich eher für die dritte als für eine tiefere Liga. So ganz
abgeneigt scheinen die Piraten nicht zu sein, wollen und müssen aber mit eigenen
Mitteln den Sprung nach oben realisieren. Dazu müssen aber mehr Zuschauer kommen
als die zuletzt 150 Fans. Immerhin bestätigte Sprute gegenüber dem Weser-Kurier,
dass es keine finanzielle Wagnisse geben wird. Und wer weiß. Vielleicht kennen
bald nicht mehr nur die Experten die Pirates außerhalb von Bremen. Das nächste
Heimspiel der Bremen Pirates steigt am Sonntag um 19 Uhr gegen den EHC
Salzgitter.