Besser als das Ergebnis

Spielverlegungen bei den Young LionsSpielverlegungen bei den Young Lions
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Im Regionalliga-Pokal unterlagen die Young Lions Frankfurt dem VFE Neuwied auswärts mit 3:8 (2:1, 0:4, 1:3). Allerdings täuscht das Ergebnis ein wenig über den Spielverlauf hinweg. Ein Kompliment sprachen die Lions dem Schiedsrichter aus. Da der zweite Schiedsrichter nicht erschien, leitete HSR Langer das Spiel alleine und war dabei stets Herr der Lage.

Das erste Drittel begann aus Sicht der Young Lions sehr gut, man konnte gegenhalten und erspielte sich auch gleich erste Möglichkeiten nach Vorne. Mit zunehmender Spieldauer erspielte man sich sogar ein leichtes Übergewicht. In der siebten Minute wurde Frankfurt dafür belohnt, als Julian Roros zur Frankfurter Führung einschoss. Nun wirkten die Gastgeber etwas ratlos und Frankfurt machte sich auf, die Führung auszubauen. Mehrfach musste der Neuwieder Torhüter, der in der vergangenen Saison für ein halbes Jahr in Frankfurt war, klären. Das erste Young-Lions-Überzahlspiel brachte die 2:0-Führung, nach schöner Kombination traf Jobst Braun in 13. Minute. Kurz darauf überstand man ohne weitere Probleme auch die erste Unterzahl. Die jungen Löwen hätten mit der Zwei-Tore-Führung in die Pause gehen können, aber ein kleiner Fehler brachte Neuwied zurück ins Spiel. Als ein Teil der Mannschaft zum Wechseln fuhr, wurde die Scheibe an der Mittellinie verloren und Neuwied verkürzte auf 1:2.

Gleich zu Beginn des zweiten Drittels wurde man vom Neuwieder Ausgleich überrascht. Davon beeindruckt fand man nicht wieder ins Spiel des ersten Drittels. Kurz hintereinander mussten dann zwei Frankfurter Spieler auf die Strafbank. Kurz nachdem der erste Spieler wieder aufs Eis kam, erzielte Neuwied das 3:2. In der Folge kam etwas Hektik ins Spiel und auch einige Strafzeiten, die Mehrheit aber auf Seiten der Gastgeber. Dies war nicht gerade dazu geeignet, den Spielfluss wieder zu finden. Obwohl man gerade in Überzahl einige gute Torchancen hatte, musste man dennoch zwei weitere Gegentreffer hinnehmen. Ein Doppelschlag in der 33. und 34. Minute brachte die 5:2-Pausenführung für die Gastgeber. Kurz vor Ende des Drittels musste ein Neuwieder wegen eines Stockschlags mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vorzeitig zum Duschen.

In der Pause zum letzten Drittel fand man die Konzentration aus dem ersten Drittel wieder. Noch immer in Überzahl konnte Johannes Goldbach auf 5:3 verkürzen (42.). Nun war die Mannschaft wieder im Spiel und versuchte, den Rückstand weiter aufzuholen. Die 45. Minute brachte die

Vorentscheidung in diesem Spiel. Erst hatte man die große Chance zum Anschlusstreffer auf dem Schläger, im Gegenzug traf der an diesem Abend überragende Neuwieder Spieler Jens Hergt (fünf Tore) zum 6:3. Zwar ermöglichten die Gastgeber durch mehrere Fouls, in der Folgezeit vier Minuten in Überzahl zu spielen, aber nun fehlte die letzte Konzentration, ein weiterer Treffer gelang nicht mehr. Zusätzlich machte es sich auch bemerkbar, dass man mit lediglich zehn Feldspielern antreten konnte. Die Schritte wurden länger und die Pässe unpräziser. Zwei weitere Gegentreffer bei eigener Überzahl sorgten für den 8:3-Endstand aus Sicht der Gastgeber. Sieht man das ganze Spiel, dann fiel der Sieg der Gastgeber um zwei bis drei Tore zu hoch aus.

Trotzdem sollte die Leistung für die kommenden Spieler Auftrieb geben. Nach dem Heimspiel gegen Lauterbach am Samstag um 19:30 Uhr kommt es am Sonntag, 19:30 Uhr, zum Rückspiel gegen Bitburg. Das Hinspiel in Bitburg konnte Frankfurt mit 8:4 gewinnen. Sollte man den Sieg wiederholen können, würde dies einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt bedeuten.

Tore: 0:1 (6:32) Julian Roros (Johannes Goldbach), 0:2 (12:40) Jobst Braun (Julian Roros/5:4), 1:2 (18:14) Stefan Petry (Jens Hergt), 2:2 (21:50) Igor Engelmann, 3:2 (26:30) Maximilian Litz (Andreas Martaler/5:4), 4:2 (32:33) Jens Hergt (Stefan Petry, Maximilian Scholl/3:4), 5:2 (33:41) Jens Hergt (4:4), 5:3 (41:32) Johannes Goldbach (Benjamin Fiedler, Julian Roros/5:4), 6:3 (44:24) Jens Hergt (Stefan Petry), 7:3 (52:25) Jens Hergt (Stefan Petry/4:5), 8:3 (55:53) Jens Hergt (Tim Grundl/4:5). Strafen: Neuwied 28 + 10 (Schell) + 5 + Spieldauer (Bächle), Frankfurt 20. Zuschauer: 164.


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