Berliner Wochenende für die Wild Boys
Wild Boys siegen bei GeneralprobeAm kommenden Wochenende müssen die Wild Boys Chemnitz gleich zweimal in der Hauptstadt ran. Dabei erwartet am Freitag, 8. Januar, um 19:30 Uhr Vorjahresmeister Preussen Berlin die Wild Boys zum Kellerduell, ehe das Team genau 24 Stunden später gegen FASS Berlin ran muss.
Dabei steht das Freitagsspiel unter dem Vorzeichen: Duell der Enttäuschten. Denn sowohl die Preussen als auch Chemnitz haben sich den bisherigen Saisonverlauf ganz anders vorgestellt. In einem Interview machte Preussen-Trainer Heiko Awizus folgendes klar: „Nein, ich glaube, dass wir nicht nach Verstärkungen suchen. Erstens war uns von vornherein klar, dass es diese Saison um die Goldene Ananas geht. Im Endeffekt geht es um keinen Aufstieg, keinen Abstieg, keine Play-offs, gar nichts. Man muss gucken, dass man das Geld zusammenhält und für nächstes Jahr plant. Zweitens ist für mich nicht wichtig neue Spieler zu holen, sondern ich will mit den jungen Spielern gut arbeiten, um sie besser auszubilden und in die Mannschaft einzubauen. Jetzt im Januar alles übers Knie zu brechen und zu sagen, wir müssen aus dem Tabellenkeller rauskommen, wäre Unsinn. Wenn es so ist, ist es so. Ich bin dagegen, Geld zu verschwenden für Leute, die mich noch in dieser Saison vielleicht weiter nach oben bringen. Ich möchte nicht, dass beim ECC die Lichter ausgehen, weil plötzlich kein Geld mehr da ist. Lieber machen wir auf Sparflamme weiter und arbeiten mit unseren jungen Spielern, die wichtige Erfahrungen sammeln können.“
Worte die eigentlich auch auf die Chemnitzer zutreffen. Fakt ist aber: Ein Sieg im Kellerduell ist für beide Teams mehr als wichtig. Zum einen für die Moral, zum anderen aber für Tabellensituation. Dabei könnten die Chemnitzer mit einem Sieg bis auf einen Punkt an die Berliner heran kommen.
Am Samstag steht das bereits dritte Match gegen FASS auf dem Spiel. Dabei ist Bilanz mehr als ausgeglichen. Beide Teams konnten ihre ersten Heimspiele mit 3:1 (FASS) bzw. 4:2 (Chemnitz) gewinnen. Das auch in Berlin ein Sieg möglich ist hat die erste Partie bewiesen, denn mit etwas mehr Glück hätte es auch anders herum ausgehen können.