Beachboys wollen zurück in die Erfolgsspur

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Dem Null-Punkte-Wochenende soll ein Sechs-Punkte-Wochenende folgen: Die Beachboys stehen nach der unerwarteten Heimniederlage im Derby gegen den Adendorfer EC vor zwei richtungsweisenden Auswärtsspielen. Am Samstag reist der EHC Timmendorfer Strand an die polnische Grenze zum ELV Niesky, bevor es einen Tag später bei den Jonsdorfer Falken um wertvolle Punkte geht.

Doch gerade ein Sieg in Niesky (19:30 Uhr) droht ein schwieriges Unterfangen zu werden. Der ELV blieb in dieser Saison bis zum letzten Wochenende im heimischen Waldstadion ungeschlagen. Und auch dort brauchte es den unangefochtenen Spitzenreiter aus Schönheide, um das Team von Trainer Steffen Thau (stürmte von 1993 bis 1996 in Timmendorf) zu schlagen. Ein Grund für die Heimstärke: Das Waldstadion erinnert nicht nur vom Namen an seinen prominenten Namensvetter aus Frankfurt am Main. Als eine der ganz wenigen Spielstätten im höherklassigen deutschen Eishockey ist das Waldstadion komplett unüberdacht – es wird also unter freiem Himmel gespielt. Beim Adendorfer EC erinnert man sich nur ungern an die „Regenschlacht“ vor vier Wochen, in der der AEC beim 1:6 sprichwörtlich baden ging. Der Wettergott meint es aber vermutlich gut mit dem EHCT: Für Samstagabend ist sternenklarer Himmel über der „Festung Waldstadion “ vorhergesagt. Besonders gefährlich im Team der Lausitzer sind die beiden tschechischen Top-Scorer Jaroslav Hlavnicka und Josef Hudec sowie der 27-jährige Ex-Zweitliga-Spieler Marcel Leyva.

Am Sonntag zieht der EHCT-Tross dann weiter an die tschechische Grenze ins rund 70 Kilometer südlich von Niesky gelegene Jonsdorf. Dort treffen die Beachboys um 17 Uhr auf die heimischen Falken. Auch dort erwartet die Strandjungs ein heißer Tanz. Zwar liegen die Falken bisher mit nur drei Punkten auf dem vorletzten Platz, allerdings absolvierte man bisher auch erst zwei Heimspiele, in denen jeweils gepunktet werden konnte. Zudem trennte man sich in Jonsdorf unter der Woche von Trainer Horymir Sekera, nachdem dieser seinen Abschied zum Saisonende angekündigt hatte. Wie auch in Niesky setzt man bei den Falken auf die tschechische Eishockey-Schule und hat alle drei Kontingentstellen mit Spielern aus dem Land des fünfmaligen Weltmeisters besetzt. Dass der EHCT stark genug für einen Sieg ist, bewiesen die Beachboys im Hinspiel, das souverän mit 4:1 gewonnen werden konnte. Und folgt das Team dem Rat von Manager „Jocki“ Dittrich und zieht weniger „depperte Strafen“ als gegen Adendorf, sollten die Beachboys gute Chancen haben, sich am Sonntag mit „Zählbarem“ auf die lange Heimreise gen Ostsee zu machen. (LF)


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