Beachboys wollen gegen die Autostädter die Zehn vollmachen
Gemeinderat Timmendorf will Eishalle schließenNeun Spiele – neun Siege. Wann hat es einen solchen Saisonauftakt zuletzt gegeben? Doch auch nach den zwei verdienten Siegen im „Doppel-Derby“ gegen den Adendorfer EC am vergangenen Wochenende sind die Beachboys weiter hungrig. Und deshalb will der EHC Timmendorfer Strand am Sonntag, 18 Uhr, gegen den EHC Wolfsburg 1b nachlegen.
Der Gast aus Niedersachsen steht mit bisher lediglich drei Punkten am Tabellenende. Auf die leichte Schulter nehmen sollte man das überwiegend aus jungen Akteuren bestehende Team von Spielertrainer Laszlo Csata aber keinesfalls. Da lohnt eine Nachfrage beim letzten Gegner der Strandjungs aus Adendorf: Die kamen gegen die Wölfe zu Hause mit 0:5 unter die Räder und durften die Punkte nur behalten, da der EHC einen U23-Spieler zu wenig eingesetzt hatte. Auch am Freitag gelang dem AEC beim 5:4-Sieg in Wolfsburg nur denkbar knapp die Revanche. Besonders gefährlich bei den Volkswagen-Städtern: Routinier Mario Breneizeris und Timo Blunck, die beide bereits auf 13 Scorerpunkte in dieser Saison kommen. Der erst 20 Jahre alte Blunck ist zudem mit acht Treffern hinter unserem Top-Toschützen „Korbi“ Witting (elf Tore) der zweitbeste Torjäger der Liga. Auch Alexander Enns (ebenfalls 20 Jahre) hat sein Talent in den letzten beiden Jahren in den Spielen gegen den EHCT immer wieder aufblitzen lassen. Im Tor des Tabellenletzten steht der mittlerweile 49-jährige Kevin McGibney, der erst im letzten Jahr als ältester DEL-Spieler aller Zeiten von Karel Lang bei dessen 49-Sekunden-Einsatz für Duisburg gegen Straubing abgelöst wurde.
Trotzdem sind die Beachboys natürlich klarer Favorit und sollten stark genug sein, auch im zehnten Spiel verlustpunktfrei zu bleiben. Und wenn dann auch noch am kommenden Freitag im Heimspiel gegen die Langenhagen Jets ein weiterer Dreier verbucht werden kann, ginge es mit der Maximalausbeute von 33 Punkten aus elf Spielen am 12. Dezember zum Spitzenspiel nach Braunlage. Die Fans sind heiß: Der Fanbus (50 Plätze) für die Fahrt in den Harz zum Top-Favoriten der Liga ist bereits so gut wie ausgebucht.