Beachboys treffen auf Tabellenführer
Gemeinderat Timmendorf will Eishalle schließenPremiere an der Ostsee: Die im Sommer neu gegründeten Pferdeturm Towers geben am Sonntag, 18 Uhr, zum ersten Mal ihre Visitenkarte im ETC beim EHC Timmendorfer Strand ab. Damit kommt seit sechs Jahren erstmals wieder ein Team vom legendären Hannoveraner „Turm“ nach Timmendorf. Mit einer ähnlichen Fan-Invasion wie damals ist am Sonntag jedoch nicht zu rechnen – die Towers fungieren als 1b des Oberliga-Top-Clubs EC Hannover Indians und sollen in erster Linie als Bindeglied zwischen Nachwuchs- und Profi-Bereich dienen.
Und so tummeln sich im Aufgebot von Spielertrainer Ronny Schubert auch gleich über 20 Cracks unter 23 Jahren. Darüber hinaus finden sich im Kader allerdings auch noch einige Führungsspieler, die die Towers zu einem heißen Anwärter auf einen Platz in der Meisterrunde machen: Aus der Wedemark kehrten u.a. Klaas Feser, Marco Spors, Keeper Stephan Miskovic oder Schubert selbst zurück an den „Turm“. Dazu kommen mit Robin Thomson, Micah Anderson und Jeremy Wagner drei mit einer Förderlizenz der Indians ausgestattete Akteure. Sie werden für die Towers auflaufen, wenn die Personalsituation des ECH es zulässt. Vergangene Woche konnte man dann auch noch einen Kontingentspieler präsentieren: Der australische Nationalspieler Lliam Webster (22) wird ab sofort bei den Towers auflaufen. Die Niedersachsen kommen als Tabellenführer nach Timmendorf: Sie haben bereits vier Spiele absolviert und konnten gleich drei davon (allesamt gegen Wolfsburg 1b) gewinnen. Nur gegen Lenny Soccios Langenhagen Jets gab es im Derby eine knappe 3:5-Niederlage.
Beim EHCT stand die Woche im Schatten der plötzlichen Erkrankung des Geschäftsführers und Trainers Jörg Dittrich. Der gebürtige Kaufbeurer, seit mittlerweile 20 Jahren in verschiedensten Positionen an der Ostsee aktiv, wird der Mannschaft und der GmbH in den nächsten Monaten nicht zur Verfügung stehen. Matthias „Matze“ Schnabel wird daher am Sonntag zu seinem unfreiwilligen Debüt als alleinverantwortlicher Coach kommen – auch wenn er sich dafür mit Sicherheit andere Umstände gewünscht hätte. Für die Mannschaft stellt sich jetzt die schwierige Aufgabe, die Konzentration auf den Sport zu lenken und auch für „Jocki“ die nächsten drei Punkte einzufahren. (LF)