Beachboys sind Verbandsligameister
Gemeinderat Timmendorf will Eishalle schließenUm 20:21 Uhr ertönte die Schlusssirene in Timmendorfer Strand und es gab unter den Fans kein Halten mehr: Der EHC Timmendorfer Strand sicherte sich vor 701 Zuschauern nach einem 9:1 gegen FASS Berlin 1b vorzeitig den Meistertitel in der Verbandsliga Nordost. Da die Berliner ihr Heimrecht abgetreten haben, können die Beachboys die Meisterschaft am 24. März um 17 Uhr auf eigenem Eis feiern. Ligenleiter Thorsten Kluin hat bereits sein Kommen zugesagt und wird den Meisterpokal mit an die Ostsee bringen.
Berlin konnte nur auf zehn Feldspieler zurückgreifen und hatte somit nur 2 Blöcke zur Verfügung. Bei den Beachboys fehlten mit Marcus Klupp (beruflich verhindert), Korbinian Witting (gesperrt) und Jury Lütgen (krank) gleich drei Leistungsträger. Das die Leistungsträger fehlten, merkte man dem Team nicht an. Vincent Harmstorf erzielte in der siebten Spielminute das 1:0. Das 2:0 eine Minute später war ein „Eigentor“ von FASS-Verteidiger Jörg Müller. Müller sprang in einen Pass, überraschte so seinen Torhüter und tunnelte ihn zum 2:0. Als offizieller Torschütze wurde Michael Mai genannt. Thomas Wünsche erhöhte in der 13. Spielminute bereits auf 4:0. Bereits zu diesem Zeitpunkt war das Spiel gelaufen. Youngster Alexander Giese machte in der 25. Spielminute seinen ersten Treffer für die Beachboys. Somit trafen alle Feldspieler der Beachboys in der Saison mindestens einmal. Alexander Giese steuerte im Schlussdrittel noch zwei weitere Treffer zum Erfolg der Beachboys bei. Drei Minuten vor Schluss entrollten die Timmendorfer Fans ein riesengroßes Banner mit der Aufschrift: „Danke für die geile Saison“.
Gästecoach Michael Müller sagte auf der Pressekonferenz: „Wir sind mit einem sehr kleinen Kader hier angekommen, dazu noch mit Spielern aus der Landesliga, sonst hätten wir gar nicht antreten können. Für unsere Verhältnisse haben wir gut gearbeitet und gekämpft. Wir haben zu viele Strafen kassiert, was mit diesem kleinen Kader zuviel Kraft gekostet hat. Vielleicht wird es nächste Woche anders.
Coach Henry Thom: „Zum Spiel gibt es nicht viel zu sagen. 9:1 und wir sind Meister. Das werden wir nächste Woche auf heimischen Eis ordentlich feiern. Ich möchte mich noch mal bei Berlin bedanken, dass sie das Heimrecht abgetreten haben.“
Tore: 1:0 (06:49) Vincent Harmstorf (Johann Harmstorf, Matthias Koglin) 5-3, 2:0 (07:52) Michal Mai 5-4, 3:0 Vincent Harmstorf (Johann Harmstorf, Marcus Krützfeldt) 4:0 (12:20) Thomas Wünsche (Eike Wagner, Julian Meyer) 5-4, 4:1 (22:54) Konstantin Stephan (Paul Fiedler, Paul Konietzky), 5:1 (24:33) Alexander Giese (Rino Schroeder, Razvan Gavrilas), 6:1 ( Vincent Harmstorf (Moritz Meyer, Johann Harmstorf) 5-4, 7:1 (43:24) Alexander Giese (Rino Schroeder), 8:1 (53:54) Alexander Giese (Michael Mai, Marcus Krützfeldt), 9:1 (55:59) Johann Harmstorf (Moritz Meyer, Razvan Gavrilas). Strafen: Timmendorfer Strand 20 + 10 (Vincent Harmstorf) + 5 + Spieldauer (Julian Bartsch), Berlin 38. (lb)