Bären zeigen eindrucksvolle Reaktion

Der krönende Abschluss in Neuwied blieb ausDer krönende Abschluss in Neuwied blieb aus
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In einer hart umkämpften Partie reagierte die Mannschaft des EHC Neuwied auf die Geschehnisse der letzten Woche und gewann gegen die Kobras aus Dinslaken mit 8:5 (2:2, 4:2, 2:1).

Hochkonzentriert übernahmen die Bären von Beginn an die Initiative und wurden bereits in der 2. Minute durch ein Tor vom Geburtstagskind Stephan Petry belohnt. Nur eine Minute später erhöhte der überragend spielende Robin Lehmann bereits auf 2:0. Die Kobras waren bis dahin noch gar nicht im Spiel. Es folgte unmittelbar nach dem zweiten Gegentor eine Auszeit auf Dinslakener Seite. Neuwied drängte im weiteren Verlauf jedoch weiter und erspielte sich ein Übergewicht. Dennoch gelang den Gästen bis zur Pause der Ausgleich durch zwei Treffer von Dennis Holstein.

Zu früh fühlten sich die Bären in ihrer Überlegenheit sicher und wurden bestraft. Trainer Markus Fischer machte in der Pause deutlich, dass man sich Tore erarbeiten muss. Hochmotiviert kamen die Gastgeber zurück aufs Eis. Nach nur zwei Minuten gelang Christian Czaika dann auch der erneute Führungstreffer zum 3:2. Nun rollten Angriffe über Angriffe auf das Gästetor zu und Dinslaken musste sich mit vereinzelten Kontern begnügen. Als dann in der 30. Minute Gästegoalie Dennis Rudolph den Puck unglücklich auf den Schläger von Daniel Niestroj spielte, ließ dieser sich die Gelegenheit nicht nehmen und schlenzte das Spielgerät in die Maschen. Und nur 45 Sekunden später war es wieder geschehen. Willi Hamann umfuhr das gegnerische Tor und erhöhte auf 5:2. Nun wurde die Partie etwas ruppiger. In Unterzahl mussten die Bären in der 35. Minute den 3:5-Anschlusstreffer hinnehmen. Doch nur eine Minute danach kam zunächst Marc Blumenhofen vor dem Tor zu Fall, die Gäste kamen in Puckbesitz und wollten ihr Spiel neu aufbauen. Robin Lehmann fing diesen Angriff jedoch noch im gegnerischen Drittel ab und bediente den unbewachten Blumenhofen. Der hatte dann allein stehend vor Torwart Rudolph keine Mühe und erhöhte auf 6:3. Für Dennis Rudolph war es die letzte Aktion. Er wurde durch Eugen Michel ersetzt. Kurz vor Ende des Drittels hatte Neuwied erneut ein Unterzahlspiel fast überstanden. Doch in dem Moment, als Dennis Kobe von der Strafbank zurück aufs Eis kam, war es erneut Dirk Schmitz, der die Gäste auf 4:6 heran brachte.

Der letzte Abschnitt sollte noch einmal turbulent werden. Weiterhin hatten die Bären mehr vom Spiel und erhöhten das Resultat in der 46. Minute auf 7:4, nachdem Stephan Petry einen Abpraller im liegen über die Linie schieben konnte. Bei Dinslaken ließen nun auch die Kräfte nach und die Strafzeiten nahmen zu. Dennoch gelang Pierre Klein in einer 3:5-Unterzahl der Anschlusstreffer zum 5:7. Blake Royle hatte den Puck an der blauen Linie verloren und konnte Klein nicht mehr aufhalten. In der 55. Minute wurde es dann hektisch. Nach einem Foul an Andreas Halfmann kam es zum Handgemenge zwischen ihm und Pierre Klein, in dem sich auch noch Dennis Kobe beteiligte. Nach einer kurzen Unterbrechung und Beratung der Unparteiischen wurden dann die Strafen bekannt gegeben. Halfmann erhielt 2+2 Minuten, für Klein und Kobe gab es je 5+Spieldauerstrafe. Nun hieß es erneut für die Bären eine Unterzahl zu überstehen. Fast eine Minute war schon überstanden, da erkämpfte sich Stephan Petry den Puck im Mittelabschnitt und lief alleine auf das Tor zu. Mit seinem dritten Treffer an diesem Abend stellte er gleichzeitig den 8:5-Endstand her. Der traurige Abschluss folgte in der 59. Minute. Zunächst foulte Fabian Jakobowski Neuwieds Lukas Golumbeck so sehr, dass dieser zunächst an der Bande liegen blieb. Dies brachte Stephan Petry so sehr auf die Palme, dass er nur vom Schiedsrichter zurückgehalten werden konnte. Letztendlich war Petry nur noch durch eine 2+10+10-Strafe vom Unparteiischen zu bremsen. Damit fehlt er am Sonntag in Duisburg ebenso wie Dennis Kobe.


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