Bären unterliegen in Düsseldorf

Der krönende Abschluss in Neuwied blieb ausDer krönende Abschluss in Neuwied blieb aus
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Erst in der Schlussphase der Partie gelang den Düsseldorfer EG Metro Stars II ein 7:4 (1:0, 1:2, 5:2)-Sieg gegen den EHC Neuwied.

Noch vor Spielbeginn wurde die nächste Hiobsbotschaft aus dem Lazarett der Bären vermeldet. Dennis Kobe brach sich bereits am Donnerstag beim Training die Kniescheibe. Damit wird er mindestens sechs Wochen ausfallen. Dagegen konnten Tim Grundl und Maximilian Scholl, ebenso wie Lukas Golumbeck und Marco Herbel die Reise an die Brehmstraße mit antreten. Zusätzlich war Igor Engelmann, der seit Beginn dieser Saison in der 1b der Bären spielt, mit im Kader, um die Abwehr zu verstärken. Für Trainer Markus Fischer, der sich mit dem Verein nun einig wurde, dass er die Mannschaft bis mindestens Ende des Jahres übernehmen wird, wahrlich keine leichte Aufgabe.

Im ersten Abschnitt zeigten die Hausherren von Beginn an, dass sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden wollen. Immer wieder tauchten sie vor Goalie Alexander Neurath auf, mussten aber feststellen, dass der Bären-Goalie nicht gewillt war, sich bezwingen zu lassen. Neuwied hielt in dieser körperbetonten, aber fairen Partie dagegen und kam ebenfalls zu einigen Chancen. In der 12. Minute war es dann aber doch soweit. Christian Gries zog trocken von der blauen Linie ab und brachte die Metro Stars mit 1:0 in Führung. Dies war gleichzeitig der Pausenstand.

Eher gestärkt durch den knappen Rückstand kamen die Bären nach der Pause motiviert wieder aufs Eis. Unbeeindruckt versuchten sie nun ihrerseits ihr Glück in der Offensive. Dies wurde auch in der 23. Minute belohnt. Auf Zuspiel von Stephan Petry gelang Marco Herbel der Ausgleich zum 1:1. Nun waren die Bären wieder dran. Düsseldorf wirkte etwas geschockt und wurde nun aggressiver. Eher unverdient dann aber doch die 2:1-Führung durch Alexander Preibisch in der 33. Minute. Nur eine Minute später setzte Marc Blumenhofen einen Schlagschuss von der Seite an, den Goalie Niederberger nur abprallen lassen konnte. Daniel Walther war zur Stelle und glich für die Bären aus. Ein verdienter Ausgleich, weil Neuwied nun die Partie ausgeglichen gestalten konnte und Alexander Neurath weiterhin eine sehr gute Leistung bot. Mit diesem Unentschieden ging es in die zweite Pause.

Der EHC Neuwied merkte nun, dass hier vielleicht was zu holen war. Zwar konnten die Düsseldorfer immer wieder ihre individuellen Vorteile ausspielen, scheiterten jedoch genauso oft am gut aufgelegten Alexander Neurath. Die Überraschung schien dann in der 43. Minute ihren Lauf zu nehmen, als Willy Hamann die 3:2-Führung für die Bären erzielte. Doch die Freude wehrte nur drei Minuten. Daniel Fischbach nutze einen Abpraller und schob zum 3:3 ein. Dies gab den Hausherren wieder Rückenwind und so gelang ihnen in der 48. Minute mit einem Doppelschlag durch Niklas Clusen die 5:3-Führung. Möglicherweise war dies die spielentscheidende Phase, denn in der 54. Minute erhöhte Robin Ruser gar auf 6:3. Der Anschlusstreffer durch Hamann in der gleichen Minute änderte da auch nicht mehr viel. Den Schlusspunkt setzte dann auch der Düsseldorfer Sam Verelst in der 56. Minute mit seinem Tor zum 7:4-Endstand. Einmal mehr kassierten die Bären in den letzten 5 Minuten einer Partie zu viele Gegentreffer und brachten sich um eine Belohnung für ihr engagiertes Spiel. Die rund 100 Neuwieder Fans verließen zwar enttäuscht die Halle, waren aber unter dem Strich sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen ihrer Bären. Trainer Markus Fischer konnte ebenfalls positive Schlüsse aus dieser Partie ziehen. Die hohe Motivation und ein gestiegenes Selbstvertrauen in der Mannschaft blieben ihm nicht verborgen. Aus seiner Sicht hat die Mannschaft noch viel mehr Potential, als sie bisher gezeigt hat.


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