Bären scheiden aus dem Pokal aus

Für den EHC Neuwied war der Oberligist Königsborner JEC noch eine Nummer zu groß. Im Achtelfinale des NRW-Pokals unterlagen die Deichstädter am Freitagabend mit 2:9 (1:2, 1:5, 0:2).

Die Partie begann mit 30 Minuten Verspätung, weil die Gäste aus Unna erst um 20.45 Uhr das Neuwieder Ice-House erreichten. Die nur 296 Zuschauer sahen zunächst eine ausgeglichene Partie, in der sich Neuwied teilweise ein leichtes Übergewicht erspielte. Die Gäste versuchten in der Anfangsphase immer wieder mit Distanzschüssen zum Erfolg zu kommen. Mit dem 1:0 durch Michal Tomasik gingen die Bären in der neunten Minute nicht unverdient in Führung. Dieses Ergebnis schien für viele schon der Pausenstand, doch innerhalb von zwölf Sekunden drehten Matthias Potthoff und Benjamin Proyer in der 20. Minute die Partie zu Gunsten der Gäste.

Entschlossen kamen die Bären wieder aus der Kabine und glichen bereits in der 22. Minute durch Martin Koristka zum 2:2 aus. Die läuferisch und technisch stärkeren Gäste übernahmen fortan die Kontrolle und zogen bis zur Pausensirene auf 7:2 davon. Erneut Benjamin Proyer (25., 30., 32.), Patric Schnieder (37.) und Igor Furda (39.) erzielten die Treffer. Neuwied handelte sich, wie schon in den Spielen zuvor, zu viele Strafzeiten ein. In der 38. Spielminute gerieten zudem Andreas Leufgen und Thomas Branz aneinander, die beide von den Unparteiischen für ihre übertriebene Härte mit einer 5+Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis geschickt wurden.
Im letzten Abschnitt verwalteten die Gäste ihren komfortablen Vorsprung mühelos. Proyer erzielte in der 50. Minute seinen fünften Treffer an diesem Abend und Igor Vyskoc gesiegelte zwei Minuten vor Spielende den 2:9-Endstand.

Für Trainer Jens Hergt fiel diese Niederlage um einige Tore zu hoch aus, dennoch sah auch er mit Königsborn einen verdienten Sieger der Partie. „Heute haben wir noch einmal deutlich die Unterschiede zwischen der Oberliga und der Regionalliga gesehen. Wir können nur daraus lernen und wissen, dass noch ein hartes Stück Arbeit vor uns liegt. Unser Ziel ist bleibt es in der Regionalliga unter die ersten drei zu kommen. Für eine Aufstiegsrunde müssen wir uns allerdings erheblich steigern“, so der Coach.