Bären müssen sich Außerirdischen geschlagen geben

Der krönende Abschluss in Neuwied blieb ausDer krönende Abschluss in Neuwied blieb aus
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In einer interessanten und kurzweiligen Partie sahen 565 Zuschauer am Ende einen verdienten Sieger in den Ratinger Ice Aliens. Der EHC Neuwied hatte alles gegeben, doch zum Ende mit 3:6 (1:0, 1:3, 1:3) verloren. Und wieder musste Trainer Markus Fischer seine Abwehr umbauen. Da auch Robin Lehmann berufsbedingt nicht dabei sein konnte, verblieben ihm nur noch drei Verteidiger. Aus diesem Grund berief der Coach als vierte Defensivkraft Igor Engelmann ins Team.

Beide Mannschaften begannen die Partie mit hohen Tempo. Das Spiel ging hin und her, wobei die Gäste zahlenmäßig mehr Torchancen hatten, als die Bären. Doch Torwart Tim Siekmann war mehrfach zur Stelle und hielt seine Mannschaft im Spiel. Die Fans, darunter rund 60 mitgereiste Ratinger, hatten an dem Spiel ihre wahre Freunde und bekämpften sich gegenseitig sportlich fair mit Jubelgesängen. Als beide Mannschaften schon mit dem 0:0 in die Pause gehen wollten, fuhren die Bären ihren letzten Konter in diesem Drittel über Dennis Kobe. Der passte im Angriffsdrittel zum mitgelaufenen Stephan Petry, der eine Sekunde vor der Pausensirene zum 1:0 einschob. Für den EHC Neuwied glücklich, aber nicht unverdient.

In der Pause stellten sich viele die Frage, ob das Spiel in diesem Tempo weitergehen würde. Und es ging so weiter. Die Bären stellten sich den Aliens immer wieder entgegen und kamen durch ihr mutiges Spiel nach vorne ebenfalls zu guten Chancen. In der 25. Minute mussten sie dann doch den Ausgleich durch Marvin Wintgen hinnehmen, der ein Überzahlspiel seiner Mannschaft ausnutzte. Und nur zwei Minuten später war es Danny Fischbach, der mit einem Schlagschuss auf 2:1 für die Gäste erhöhte. Nun war das Ergebnis zunächst standesgemäß. Doch nur eine Minute später entschied sich Marc Blumenhofen einen Schlagschuss auf das gegnerische Tor abzugeben. Dennis Kohl im Gehäuse der Gäste rutschte dieser Schuss über den Fanghandschuh und der Puck flog über ihm hinweg ins Tor. Somit stand es 2:2 nach 28. Minuten und Kohl verließ gleichzeitig sein Gehäuse. Für ihn hütete fortan Bastian Jakob das Tor. Im weiteren Verlauf hatten beide Mannschaften dann ihre Chancen wieder in Führung zu gehen. Dies gelang den Gästen in der 39. Minute durch einen Schlagschuss von der blauen Linie von Max Lingemann. Die Führung der Gäste war insgesamt verdient, aber knapp. Für das Schlussdrittel war somit noch alles offen.

Dort waren gerade drei Minuten gespielt, als Daniel Walther bei einem 5:3-Überzahlspiel den Ausgleich erzielte. Sollten in diesem Spiel vielleicht die Punkte gegen eine Mannschaft aus dem oberen Tabellenbereich drin sein? Diese Frage beantworteten die Gäste in der 47. und 49. Minute mit Treffern von Benjamin Hanke und Philipp Büermann. Nun war klar, wer hier als Sieger das Eis verlassen wird. Bei Neuwied war nun die Luft raus und Ratingen begann das Ergebnis zu verwalten. Zwar versuchten die Bären in der Schlussminute noch einmal alles und nahmen den gut aufgelegten Tim Siekmann aus dem Tor, doch zu einem weiteren Treffer kamen dadurch nur noch die Gäste durch ein Empty-Net-Goal durch Max Lingemann. Wieder verloren, aber toll gespielt – so sahen es auch viele Zuschauer. Trainer Markus Fischer attestierter seiner Mannschaft nach dem Spiel auch, dass sie alles gegeben hätten und war mit der Leistung zufrieden. Insbesondere in den Überzahlsituationen sah er in den Ratinger Reihen die Spieler mit mehr Erfahrung. Mit dem Ergebnis steht nun auch endgültig für den EHC Neuwied fest, dass ab Januar im Regionalligapokal gespielt wird. Die beiden verbleibenden Spiele gegen Essen und Dinslaken sollen dazu auch als Vorbereitungsphase dienen. Der Spielplan für diese Runde wird am 22. Dezember bei der Ligentagung festgelegt.


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