Aufstiegsrunde ohne Dortmund

Zum Weihnachts-Kehraus gab es für den EHC Dortmund am zweiten Feiertag in Neuss nicht den erhofften und notwendigen Sieg, um ab Januar in die Oberliga-Aufstiegsrunde einzuziehen. Nur die ersten zehn Spielminuten machten Hoffnungen auf das Erreichen des ausgegebenen Saisonziels, spätestens im zweiten Drittel mussten sich die Elche mit der bitteren Realität anfreunden und die heißt Regionalliga-Pokal – also Qualifikation zur Regionalliga NRW. Der Neusser EV besiegte den EHC mit 6:1 (2:1, 2:0, 2:0).
Der EHC startete sehr druckvoll in die Begegnung und nahm sofort das Heft in die Hand. Bereits in der Auftaktphase boten sich die ersten guten Möglichkeiten und so war die 1:0-Führung der Elche in der fünften Minute auch keine Überraschung. Weitere Chancen folgten, als die Gastgeber aber in der zehnten Minute mit ihrem ersten Erfolg versprechenden Angriff zum Ausgleich kamen, zeigte dieser Treffer Wirkung und das Spiel bekam eine symbolische Bedeutung für den gesamten Verlauf der Hauptrunde: Gut angefangen, aber dann das Heft aus der Hand geben und dem Druck nicht standhalten. So hatte der NEV wenig Mühe, wenige Sekunden vor der ersten Pausensirene die 2:1-Führung zu erzielen und diese dann zwischen der 23. und 28. Minute auf 4:1 auszubauen. Die Elche ergaben sich wie schon neun Tage zuvor in Grefrath ihrem Schicksal. Kein Aufbäumen, nur noch gelegentliche Einzelaktionen, von Mannschaftsspiel keine Spur. Die weiteren Neusser Treffer im Schlussabschnitt zur 1:6-Niederlage hatten nur noch statistischen Wert. Da zur gleichen Zeit Iserlohn überraschend in Herne einen Punkt holte, hat damit das letzte Spiel der Hauptrunde am 29. Dezember in Iserlohn keine Bedeutung mehr.
„Wir hatten der Mannschaft bis zum Jahresende die Chance gegeben, unser Ziel zu erreichen. Das hat nicht geklappt. Wir haben uns alle unsere Jubiläumssaison anders vorgestellt. Wir werden über die Jahreswende überlegen wie es weiter geht. Momentan sitzt die Enttäuschung natürlich tief“, zeigte sich das Vorstands-Duo Günther Kuboth und Gerd Alda frustriert.