Auch in Neuwied nichts zu holen
Auch in Neuwied nichts zu holenDie Netphener, bei denen Rene Sting wegen eines Daumenbruchs aus dem Troisdorf-Spiel fehlte, brauchten eine kurze Zeit, um ins Spiel zu kommen. Nach dieser Aufwärmphase hatten sie die Neuwieder aber in den ersten zehn Minuten im Griff. In der vierten Spielminute war es Philipp Broze, der das kuriose 1:0 erzielte. Sein Schuss ging von der Bande an den Schlittschuh des Neuwieder Goalies und von da ins Tor. In der zweiten Hälfte des Auftaktdrittels waren die Überzahlformationen der Teams gefordert. Erst waren die Neuwieder mit einem Mann mehr auf dem Eis. Dank eines starken Henrik Sirringhaus allerdings ohne Erfolg. Kurz darauf agierten die Netphener in Überzahl, ebenfalls ohne Erfolg. Bei einem Konter der Neuwieder kurz vor Drittelende gaben die Schiedsrichter nach einer Notbremse einen Penalty. Auch diesmal war der Netphener Keeper der Sieger. Henrik Sirringhaus, der vom Neuwieder Publikum zum Spielder des Abends auf Seiten des EHC Netphen gewählt wurde, spielte über zwei Drittel mit Verdacht auf Bänderriss im Fuß durch.
Im zweiten Drittel hatten Philipp Broze und Jan Zavada in der 21. und 23. Spielminute das 2:0 auf dem Schläger. In der 27. fiel dann das nächste kuriose Tor. Beim EHC Netphen war nach einem Wechselfehler ein Spieler zu viel auf dem Eis, was dem Linienrichter auf-fiel und der daraufhin abpfiff. Diesen Pfiff bekam der Hauptschiedsrichter nicht mit und ließ weiterspielen. Der EHC Neuwied nutzte die Verwirrung und glich zum 1:1 aus (Torschütze Marc Blumenhofen). Durch dieses Tor kam ein Bruch ins Spiel der Netphener und der Gastgeber konnte leicht die Oberhand gewinnen. Fünf Minuten nach dem Ausgleich erzielte Michal Tomasik das 2:1 für Neuwied. Langsam kämpften sich die Johannländer wieder ins Spiel zurück und Michal Kousek hatte die größte Chance auszugleichen.
Im letzten Drittel versuchte der EHC Netphen nochmal alles, um das Spiel zu drehen. Die Gastgeber arbeiten aber hart im eigenen Drittel und ließen kaum klare Chancen zu. Die Schüsse die durchkamen waren sichere Beute des gut aufgelegten Neuwieder Goalies. Somit mussten die Netphener auch im vierten Spiel des Jahres das Eis mit hängenden Köpfen verlassen. „Wir haben die Neuwieder zwar im ganzen letzten Drittel unter Druck gesetzt, aber so richtig gefährliches war nichts dabei“, so ein frustrierter Tim Bruch nach dem Spiel.
Tore 1:0 (4.) Broze (Stein), 1:1 (27.) Blumenhofen (Halfmann), 2:1 (32.) Tomasik (Bill, Blumenhofen). Strafen: Neuwied 16, Netphen 14. Zuschauer: 342.