Auch das dritte Derby geht an die Weserstars8:6-Erfolg für Bremen

(Foto: Hansepixx/Weserstars)(Foto: Hansepixx/Weserstars)
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Das war ein spannender Eishockeyabend, den die anwesenden 400 Zuschauer in der Bremer Eissporthalle sahen. Die Weserstars Bremen kämpften in der Regionalliga Nord den REV Bremerhaven nieder und behielten mit 8:6 (3:0, 0:3, 5:3) die Oberhand.

Auch für das neunte Saisonspiel gab es unter der Woche wieder Abmeldungen. Zwar kehrte Maxi Rieß wieder zurück, aber Michael Sievert, Christian Priem und Savva Knop blieb ein Einsatz am gestrigen Abend verwehrt. Dies bedeutete eine erneute Umstellung der Reihen.

Der Start in die Begegnung begann mit forsch angreifenden Weserstars und einer schnellen Führung in eigener Überzahl. Igor Schön traf in der dritten Spielminute und markierte so seinen 40. Überzahltreffer für die Weserstars. Der REV, der bisher noch keinen Saisonerfolg erringen konnte, hielt sehr gut mit und hatte gerade mit der Reihe um Kapitän Peter Boon eine sehr gefährliche Angriffsformation auf dem Eis. In der 17. Spielminute gab es ein erneutes Überzahlspiel für die Hausherren. Anton Gluchich nutzte diesen spielerischen Vorteil und erhöhte auf 2:0. Mit dem 3:0 (Paul Schön) vier Sekunden vor Drittelende schien das Spiel den erhofften Weg zu gehen, doch da waren ja noch zwei Abschnitte zu spielen.

Den zweiten Durchgang begannen die Weserstars mit einem Mann weniger auf dem Eis. Dazu gesellte sich nach einer Minute Spielzeit ein weiterer Bremer Akteur und dies bot den Gästen ein doppeltes Überzahlspiel. Die Pinguine nutzten die gegebene Chance und verkürzten auf 1:3. Knapp zwei Minuten später das gleiche Bild. Wieder gab es ein erneutes doppeltes Überzahlspiel für den REV und abermals trafen die Pinguine.  Dieses Tor sorgte für eine nun deutlich stärker agierende Gästemannschaft und auf Bremer Seite für eine Art Lähmung im Spielaufbau. Eine ausgesprochene Spieldauerdisziplinarstrafe (Mirco Ratajczak musste frühzeitig zum Duschen) und die dazugehörige fünfminütige Unterzahl sorgten nicht gerade für Entlastung auf Seiten der Weserstars.  So kam es wie es kommen musste, ein nun dominierender REV erzielte in Überzahl den Ausgleich (32.). Bis zur zweiten Pause verzichteten beide Teams auf weitere Tore.

Das letzte Drittel bot allen anwesenden Fans packendes Eishockey pur. Tore am Fließband, weitere zahlreiche Gelegenheiten auf beiden Seiten, ließen dieses Spiel nun auch das Prädikat „Derby“ zukommen. Igor Schön begann den Torreigen für die Weserstars (43.), der fünf Minuten später durch den REV gekontert wurde (50.). Paul Schön (53.) und Anton Gluchich (55.) verschafften den Weserstars mit zwei Toren wieder Luft. Doch auch hier hatte der REV die passende Antwort und traf ebenfalls in der 55. Minute zum 5:6-Anschlusstreffer. Wiederum Anton Gluchich stellte nicht mal 40 Sekunden später, den alten Vorsprung her. Wer dachte, das wäre es gewesen, täuschte sich gewaltig. Zweieinhalb Minuten vor Ende der Partie fiel der sechste Treffer für die Pinguine. Es war zu diesem Zeitpunkt gegen Ende des Spieles eine Partie auf Messers Schneide. Als dann aber Sascha Schophuis (1. Saisontreffer) eine Minute vor Spielende zum 8.6 traf, war die Vorentscheidung gefallen. Zwar nahm der REV den Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Dieses brachte letztendlich nichts mehr ein. So erkämpften sich die Weserstars gegen einen stark auftretenden REV Bremerhaven, drei weitere Punkte im Kampf um die Meisterrunde.


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