Auch Bremerhaven im Wolfsbau chancenlos

Über 600 Zuschauer sahen am Samstagabend im Schönheider Wolfsbau ein beeindruckendes Offensiv-Spektakel ihrer Wölfe. Im Vorfeld viel stärker eingeschätzt, hatten aber nach den Wedemark Farmers auch die Fishtown Pinguins aus Bremerhaven keine Chance gegen den EHV Schönheide und mussten am Ende nach einem 13:4 (5:2, 4:1, 4:1)-Sieg des EHV die Heimreise in den hohen Norden antreten. Mit dem zweiten zweistelligen Sieg in Folge bleiben die Wölfe zuhause weiterhin ungeschlagen und erwarten nun am kommenden Sonntag, 27. Januar, um 17 Uhr die Preussen Juniors aus Berlin zum Spitzenspiel der Meisterrunde.
Die mit vier Förderlizenzspielern aus dem Zweitligakader angereisten Pinguine machten zu Beginn aber alles andere als einen schlechten Eindruck und erwiderten die energischen Sturmläufe der Wölfe immer wieder mit schnellen und gefährlichen Kontern. Es entwickelte sich von der ersten Sekunde an ein offener Schlagabtausch indem der EHV bereits nach 37 Sekunden durch Daniel Jun mit 1:0 in Führung ging. Doch die Gäste ließen schnell die Antwort folgen. In der dritten Spielminute nutzten sie ein Überzahlspiel zum Ausgleich durch Sascha Jocham. Aber nur 31 Sekunden später gingen die Wölfe durch Julius Michel wieder mit 2:1 in Führung. Nach dem erneuten Ausgleich Bremerhavens durch Litesov (5.) kam die Angriffsmaschine des EHV aber richtig ins rollen. Bis zur ersten Pause erhöhten Roy Engler (8./18.) mit zwei Treffern und Daniel Jun (12.) mit sehenswertem Alleingang das Ergebnis auf 5:2 für die Hausherren.
Mit dem 6:2 durch Sven Schröder in der 25. Minute war nun die Moral der Pinguine zu Beginn des zweiten Abschnitts gänzlich gebrochen und die Wölfe hatten das Spiel fest im Griff. Drei weitere Tore durch Christian Heumann (27.), Marcus Maaßen (30.) und Julius Michel (39.) bei einem Gegentreffer durch Hurbanek (29.) ließen nun keine Zweifel mehr aufkommen, welches Team das Eis als Sieger verlassen sollte.
Auch im Schlussdrittel das gleiche Bild. Schönheide in allen Belangen überlegen ließ nicht locker und brachte Bremerhaven ein ums andere Mal in Verlegenheit. Die Zuschauer kamen ebenfalls weiter auf ihre Kosten und sahen noch vier weitere sehenswerte Wölfetore durch Miroslav Jenka (41./45.) und Mike Losch (46./58.), zwei davon sogar in eigener Unterzahl. Unter dem Strich blieb ein verdienter und eindrucksvoller 13:4- Erfolg für den EHV Schönheide gegen das 1b-Team vom REV Bremerhaven.
Nächstes Wochenende greifen die Wölfe erstmals in dieser Saison mit zwei Spielen in den Meisterrunden-Spielbetrieb ein. Am Freitag, 25. Januar, um 20 Uhr kommt es zum dritten Aufeinandertreffen mit einem Club aus der Nordstaffel. Zu Gast ist der EHV beim Adendorfer EC, welcher sein letztes Spiel am Samstag mit 1:6 im Nieskyer Regen verloren hat. Zum ersten echten Spitzenspiel in der Meisterrunde empfangen die Schönheider Wölfe am Sonntag, 27. Januar, um 17 Uhr dann die Preussen Juniors vom ECC Berlin, welche nach Expertenaussagen neben dem ESC Braunlage und dem EHV Schönheide zu den Anwärtern auf den Meistertitel zählen.
Tore: 1:0 (0:37) Jun (Schröder, Michel), 1:1 (2:46) Jocham (Hurbanek/5-4), 2:1 (3:17) Michel (Jenka, Jun), :2 (4:47) Litesov (Schön), 3:2 (7:36) Engler (Kase, Jun/5-4), 4:2 (11:59) Jun (Jenka, Grunwald/5-4), 5:2 (17:45) Engler (Lenk, Wolf), 6:2 (24:55) Schröder (Kase, Michel/5-4), 7:2 (26:01) Heumann (Losch, Mix), 7:3 (28:11) Hurbanek (Jocham, Janzen/5-3), 8:3 (29:54) Maaßen (Kase, Köllner/4-5), 9:3 (38:48) Michel (Losch, Heumann/5-4), 10:3 (40:55) Jenka (Jun, Kase), 11:3 (44:38) Jenka (Jun, Schröder/4-5), 12:3 (45:29) Losch (Maaßen, Mix), 12:4 (55:56) Litesov (Hurbanek, Soguksu/5-4), 13:4 (57:35) Losch (Mix, Müller/4-5). Strafen: Schönheide 26, Bremerhaven 18. Zuschauer: 628.