Attraktiv und schwer
Ein kleiner SchrittEin ebenso attraktives wie schweres Wochenende wartet auf den EHC Dortmund. Zuerst geht am Freitagabend die Fahrt für die Elche nach Dinslaken. Dort treffen sie ab 19:45 Uhr auf die wieder erstarkten Kobras, die sich durch eine gute Serie unter die ersten sechs Aufstiegsrunden gespielt und zuletzt mit dem Ex-EHC-Verteidiger Dmitri Tsvetkov verstärkt haben. Zwei Tage später, am Sonntag um 19 Uhr, kommt es dann im Eissportzentrum Westfalenhallen zum mit Spannung erwarteten Rückspiel der beiden dominierenden Mannschaften der Regionalliga NRW. Dann heißt es wieder Erster gegen Zweiter oder Westfalen Elche gegen die DEG Metro Stars II. In dieser Partie könnte schon eine Vorentscheidung in der Frage der Regionalligameisterschaft fallen. Zwar führt der EHC momentan mit neun Punkten vor der Düsseldorfer Zweitvertretung, die haben aber zwei Spiele weniger bestritten. Das Hinspiel an der Brehmstrasse gewannen die Elche knapp mit 2:1, aber die Begegnung war hart umkämpft und bis zum Ende offen. Dies kann man sicherlich auf für das Spiel am Sonntag an der Strobelallee erwarten. Lediglich zwei Punkte (nach Penaltyschiessen) gaben der EHC bisher ab, die Landeshauptstädter fünf. Die DEG brennt auf Revanche und könnte im Siegfall nach Minuspunkten wieder ausgleichen.
„Beide Wochenendpartien werden schwer werden. Wir dürfen Dinslaken nicht unterschätzen und nur an Düsseldorf denken. Die Kobras sind eine kompakte Mannschaft, die sich nach anfänglichen Schwierigkeiten enorm gesteigert hat und zurecht in die Aufstiegsrunde einziehen wird“, so EHC-Coach Krystian Sikorski, der in Dinslaken mit Dimitri Tsvetkov und Jan-Anton Baron auf zwei gute Freunde treffen wird. „Ich erwarte von meinem Team in beiden Spielen die volle Konzentration und den entsprechenden Einsatz. Die Mannschaft ist enger zusammen gerückt und die Stimmung ist gut.“ Dennoch blickt der Trainer der Elche nicht ohne Sorgen auf das Wochenende. Zwar konnten ab dem Wochenanfang Antti-Jussi Miettinen und auch Mirko Reinke nach ihren Verletzungen das Training wieder aufnehmen und beide wollen auch wieder den Kampf um die Punkte aufnehmen. Dafür gab es aber die schlechte Nachricht, dass die Saison für Verteidiger Christian Lotte wohl beendet ist. Der Youngster zog sich am letzten Sonntag gegen Hamm einen Bänderriss am Knie zu. Weitere personelle Schwierigkeiten ergeben sich dadurch, dass die Düsseldorfer Sascha Panek, Sebastian Bongartz und Max Lingemann nach dem Spiel gegen Hamm ihre Sachen gepackt haben und nicht mehr für den EHC spielen wollen. „Alle drei haben gültige Verträge. Deshalb nehmen wir ihre Entscheidung erst einmal nur zur Kenntnis. Das bezieht sich auch auf Freigabeersuchen anderer Vereine“, erläutert der 1. Vorsitzende des EHC, Günter Kuboth, knapp. „Unabhängig von der offenen Situation sondieren wir den Spielermarkt. Mit zwei Spielern haben wir bereits Einigung erzielt. In einem Fall haben wir auch die entsprechende Freigabe des bisherigen Vereins. Ob der Spieler aber bereits am Wochenende auflaufen kann, hängt noch von verschiedenen Formalitäten ab. Mit weiteren sind wir im Kontakt und wir sind offen für Spieler, die uns sportlich weiter helfen“, führt der 2. Vorsitzende Gerd Alda aus. „Wir werden uns allerdings nach wie vor nicht an den schon seit einigen Wochen kursierenden Wechselgerüchten beteiligen. Veränderungen werden erst dann veröffentlicht, wenn alles in trockenen Tüchern ist“, ergänzt Pressesprecher Klaus Picker.