Arbeitssieg gegen Troisdorf

Favorit war eine Nummer zu großFavorit war eine Nummer zu groß
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Über den Kampf zurück auf die Erfolgsspur. Unter diesem Motto könnte man den 6:2 (1:1, 1:1, 4:0)-Arbeitssieg des Neusser EV gegen den EHC Troisdorf in der Regionalliga NRW zusammenfassen. Dieser erwies sich im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen deutlich verbessert und machte den Neussern zwei Drittel lang das Leben schwer.

Im zweiten Wochenendspiel erwischte der NEV einen Auftakt nach Maß. Gerade einmal zwei Minuten waren gespielt, da brachte Holger Schrills die Gastgeber in Führung. Wer aber nun glaubte, es würde ähnlich wie

beim Neusser 8:1-Sieg vor zwei Wochen ein leichtes Spiel, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Gäste versteckten sich nicht und präsentierten sich über weite Strecken als gleichwertiger Gegner, der vor allem in Überzahlsituationen Torgefahr ausstrahlte. Beim Ausgleichstreffer waren die Dynamite jedoch mit dem Glück im Bunde, denn einen recht harmlosen Distanzschuss fälschte Boris Ackermann unglücklich ins eigene Gehäuse ab (17.). Auf der anderen Seite hatte David Wirfs noch einige Male Gelegenheit, sein Können zu beweisen, ehe erstmals die Pausensirene ertönte. Auch anschließend stand der starke EHC-Schlussmann im Mittelpunkt, denn die Neusser erspielten sich im Minutentakt Großchancen, gingen mit diesen aber zu fahrlässig um. So kam es, wie es kommen musste: Nachdem der mit einer souveränen Leistung überzeugende Marco Ohmann zwei Chancen von Christian Czaika vereiteln konnte, war er bei Jury Lütgens Alleingang machtlos. Nach einem Neusser Scheibenverlust in der neutralen Zone bedankte sich der von der Strafbank kommende Troisdorfer auf seine Weise für die Nichtbeachtung durch die Neusser Abwehrspieler (30.). Zum Glück für den NEV war zwei Minuten später Rob Campbell zur Stelle, der einen Abpraller zum 2:2 verwertete. In der Folgezeit war es immer wieder der Gäste-Torhüter, der irgendeinen Teil seines Körpers oder seiner Ausrüstung zwischen den Puck und die Torlinie brachte, so dass es erneut mit ausgeglichenem Zwischenstand in die Kabinen ging. Erst im letzten Drittel konnte der NEV aus der Feldüberlegenheit Kapital schlagen. Nach Boris Ackermanns erlösendem Treffer zum 3:2 kam es noch zu einigen Protesten der Gäste, doch Schiedsrichter Schummers folgte der (umstrittenen) Regelneuerung, wonach ein Treffer gegen die Torhütermaske nicht zwingend zu einer Spielunterbrechung führen muss. Damit war der Bann gebrochen, in der Schlussphase wurden die NEV-Cracks für ihre Hartnäckigkeit mit drei weiteren Toren belohnt, so dass der zweite Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht werden konnte.

Tore: 1:0 (2:02) H. Schrills (Oltmanns), 1:1 (16:48) Ridder, 1:2 (30:17) Lütgen (K. Kühlem, Schmitz/5-4), 2:2 (32:58) Campbell (Schafranski, Grein), 3:2 (44:27) Ackermann (Grein, Hatterscheid/5-4), 4:2 (50:24) Kozhevnikov (Fuchs, Hatterscheid), 5:2 (52:07) H. Schrills (Möltgen), 6:2 (58:01) Möltgen (H. Schrills, Oltmanns). Strafen: Neuss 12, Troisdorf 22 + 10 (Warda). Zuschauer: 195.


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