Arbeiten statt kombinieren

Auch vier Tage nach der Niederlage gegen das Kooperationsteam aus Stuttgart/Bietigheim ist das 1:4 im Lager des Herner EV noch nicht abgehakt. „Am Freitag im Heimspiel gegen Iserlohn müssen wir zeigen, dass es ein Warnschuss war, den alle verstanden haben“, blickt HEV-Geschäftsführer Matthias Roos zurück. „Wir haben in dieser Saison zwei Spiele verloren, weil der Gegner über die gesamte Spielzeit die bessere Einstellung an den Tag gelegt hat. Mein Wunsch ist, dass sich das nicht noch einmal wiederholt.“
Mit dieser Meinung steht er nicht allein, teilt sie mit Trainer Krystian Sikorski und Manager Shannon McNevan, der feststellt: „Wir haben es bis zum Ende gegen Stuttgart mit Kombinationsspiel versucht, doch manchmal musst Du einfach hart arbeiten, die Scheibe ins gegnerische Drittel bringen und dann darum kämpfen, einen Torschuss zu schaffen. Wir müssen gegen Iserlohn in jedem Fall viel konzentrierter agieren, als am letzten Sonntag gegen Stuttgart.“
Für das Heimspiel ab 20 Uhr in der Gysenberghalle empfehlen die Verantwortlichen eine frühzeitige Anreise. „Wir wollen keine Entgleisungen von Zuschauern auf den Rängen und haben deshalb unseren Sicherheitsdienst verstärkt, was auch Kontrollen am Einlass beinhaltet“, erläutert Matthias Roos. „Unsere Spiele sollen kein Tummelplatz für Leute sein, die den Grundsatz, dass Eishockeyfans faire Fans sind, mit Füßen treten.“
Fairness und auch nachbarschaftliche Solidarität stehen am Sonntag im Mittelpunkt, wenn die Crusaders ab 14.30 Uhr zum Testspiel in Essen antreten. „Natürlich hätten wir das Ersatzspiel für die Begegnung gegen Darmstadt gerne in eigener Halle ausgetragen, aber die Gespräche mit den Moskitos haben aber dazu geführt, dass wir nun am Westbahnhof antreten“, berichtet der Geschäftsführer. „Da wir ein Antrittsgeld erhalten, ist es uns doch möglich, eine Einnahme zu erzielen und ich würde mich freuen, wenn viele Fans uns begleiten und nicht aufgrund von Ereignissen aus der Vergangenheit darauf verzichten.“