AEC zeigt zwei Gesichter
Verband wertet Abbruchspiel für AdendorfEs kommt halt manchmal doch auf die Tagesform an. Nach dem der Adendorfer EC noch am Freitag bei den Wedemark Farmers mit 3:8 (0:2, 2:4, 1:2) unterging, gewann das Team von Coach Lumir Mikesz am Sonntagabend in der Meisterrunde der Regionalliga Nordost vor eigenen Publikum souverän mit 3:1 (0:0, 2:0, 1:1) gegen FASS Berlin.
Noch vor dem Spiel am Freitag in Mellendorf hatte sich das Team viel vorgenommen, scheiterte aber letztendlich an einer Wedemarker Mannschaft, die clever spielte und Adendorfer Fehler eiskalt bestrafte. Adendorf musste zu dem in dieser Partie auf mehrere Stammspieler verzichten. Frank Richardt, Anthony Schelling, Anthony Eshun, Jörn Schmidt, Peter Hofmann, Vadim Kulabuchov jr. und der gesperrte Denny Böttger fehlten in der Wedemark. Coach Mikesz war daher gezwungen, die Reihen komplett umzustellen. Eine Premiere gab es an diesem Abend im Tor des AEC. Ab der 35. Minute machte Junior Christian Stanik sein erstes Spiel für die Heidschnucken und löste den bis dahin glücklosen Stefan Blanck ab.
Am Sonntagabend sah die Welt da schon wieder besser aus. Ein bärenstarker AEC sicherte sich einen 3:1-Erfolg gegen den bis zu diesem Spieltag Tabellenzweiten FASS Berlin. Adendorf machte von Anfang an viel Druck auf das Gästetor von Stefan Leibrandt, dem es zu verdanken war, dass sein Team nicht schneller in Rückstand geriet. In der 23. Minute sorgte Peter Hofmann mit seinem vierten Saisontreffer für die verdiente Führung der Heidschnucken, die John Darren Laudan in der 36. Minute auf 2:0 ausbauen konnte. Adendorf beherrschte das Spielgeschehen fast nach Belieben und musste sich lediglich eine zu schwache Chancenverwertung vorwerfen lassen. So war es unter anderem Christian Schnackenbeck, der einen Alleingang im zweiten Drittel nicht erfolgreich abschließen
konnte. Zu Beginn des letzten Abschnittes erhöhte der AEC seinen Druck auf das Berliner Tor noch weiter und hatte mehrere gute Möglichkeiten die Führung weiter auszubauen. Das fahrlässige auslassen von Chancen rächte sich in der 52. Minute, als Tim Harloff zum 1:2 für Berlin verkürzte. Dieser Anschlusstreffer verunsicherte die Heidschnucken zunächst, die sich schwer taten, den Druck vom Drittelbeginn wieder aufzubauen. Die Adendorfer Erlösung kam dann in der 59. Minute. Nach einem Abspielfehler von Berlins Heiko Awizus verwandelte Peter Hofmann mit einem schönen Solo zum verdienten 3:1-Erfolg der Heidschnucken.
EC Wedemark Farmers - Adendorfer EC 8:3 (2:0, 4:2, 2:1). Tore: 1:0 Theilmann, 2:0 Weller (Keller), 3:0 Feser (Kammeyer), 4:0 Feser (Pflüger), 5:0 Schubert (Schmunk, Reiffen), 5:1 Szygula (Garbe, Piechutta), 6:1 Schubert, 6:2 Schnackenbeck (Piechutta, M. Hofmann), 6:3 Zielske (Gebauer), 7:3 Berblinger (Thomson), 8:3 Schubert (Marek, Reiffen). Strafen: Wedemark 12, Adendorf 14. Zuschauer: 210.
Adendorfer EC - FASS Berlin 3:1 (0:0, 2:0, 1:1). Tore: 1:0 P. Hofmann (M. Hofmann), 2:0 Laudan (Böttger), 2:1 Harloff (Awizus, Aicher), 3:1 P. Hofmann. Strafen: Adendorf 10, Berlin 6. Zuschauer: 325.