AEC verliert Regenschlacht von Niesky

Es waren, aus Adendorfer Sicht, teilweise irreguläre Verhältnisse bei der 1:6 (1:2, 0:1, 0:3) Niederlage am Samstagabend im Nieskyer Freiluftstadion. Zwischen drei und vier Zentimeter Wasser standen teilweise auf dem Eis, was ein normales Eishockeyspiel fast nicht möglich machte. AEC-Coach Lumir Mikesz zeigte sich aber nach dem Spiel und trotz der Niederlage zufrieden. „Die Jungs haben hervorragend gekämpft und hatten sogar Spaß dabei sich in die Schüsse und damit ins Wasser zu werfen. Zwei Gegentore sind unglücklich und mit Hilfe des Wassers gefallen. Wenn wir aber so kämpferisch in dieser Runde weiterspielen werden wir noch viel erreichen.“ Angefressen war Mikesz
lediglich von den Bedingungen in Niesky. Ärgerlich an dieser Niederlage war, dass die Heidschnucken nicht die wesentlich schlechtere Mannschaft war, sondern nur ihre Chancen nicht konsequenter nutzen. Ungewöhnlich war für Adendorf zudem der Seitenwechsel in der 50. Minute, der in einem Freiluftstadion durchgeführt wird, um gleiche Bedingungen zu schaffen.
0:1 Szygula (Böttger, Piechutta), 1:1 Hudec (Volek, Hlavnicka), 2:1 Jandik (Melchior, Becher), 3:1 Leyva (Melchior, Schwabe), 4:1 Leyva (Schwabe, Melchior), 5:1 Greulich (Hudec, Leyva), 6:1 Hnidek (Svatos). Strafen: Niesky 16, Adendorf 14. Zuschauer: 315.
Drittes Spiel in der Meisterrunde der Regionalliga Nordost und wiederum treffen die Heidschnucken am Freitag auf ein Team aus der Ostgruppe. Diesmal erwartet der AEC keine geringere Mannschaft als den Titelfavoriten, den EHV Schönheide. Die Wölfe aus dem Erzgebirge setzten bereits in ihren ersten beiden Partien der Meisterrunde ein Ausrufezeichen, als sie die Nord-Rivalen Wedemark und Bremerhaven mit einer 2:15- und 4:13-Niederlage nach Hause schickten. Verantwortlich für diese Torflut sind sicherlich die drei Tschechischen Stürmer Miroslav Jenka, Robert Kase sowie Daniel Jun. In der vergangenen Regionalliga-Saison erzielten diese drei „Superstürmer“ alleine 106 Tore für den EHV. Doch zerreißen lassen wollen sich die Heidschnucken nicht von den Wölfen. „Wir werden wieder mit einem geschlossenen starken Team auftreten und Schönheide nicht zu ihrem Spiel kommen lassen. Jedes Team ist schlagbar und das werden wir auch beweisen.“ AEC-Coach Lumir Mikesz ist optimistisch im Vorfeld dieser Partie (Freitag, 20 Uhr), kann er doch voraussichtlich seit langem wieder auf einen kompletten Kader bauen. Zwei neue Spieler präsentieren sich zudem am Freitag im „heißesten Kühlhaus des Nordens“. Verteidiger Stephan Siemsen hatte bereits in Niesky ein starkes Debüt gegeben und wird nun noch vom Stürmer Stefan Gebauer unterstützt, der ebenfalls vom Hamburger SV nach Adendorf wechselte.