AEC kann doch gegen Timmendorf gewinnen
Verband wertet Abbruchspiel für AdendorfIm vierten Versuch dieser Saison hat es geklappt. Der Adendorfer EC gewann sein Auswärtsspiel in der Regionalliga Nord beim EHC Timmendorfer Strand mit 2:1 (0:0, 1:0, 0:1, 1:0) nach Penaltyschießen.
Es war kein Spiel für schwache Nerven, jedenfalls nicht für die der AEC-Fans. Timmendorf startete in die Partie, wie man es kennt. Aggressives Forchecking und hohes Tempo zeichnen das Spiel der Beachboys aus. Doch der Adendorfer EC stand kompakt in der Defensive und hatte mit Michal Marik einen Torhüter, der die Timmendorfer Angreifer stets zum Verzweifeln führte. So ging das erste Drittel trotz vieler guter, aber nicht zwingenden Torchancen für Timmendorf, torlos zu Ende.
Im zweiten Abschnitt dasselbe Bild wie im ersten. Der EHC Timmendorfer Strand war über weite Strecken spielbestimmend, scheiterte aber immer wieder an Adendorfs Goalie Marik. In der 29. Spielminute dann der Schock für die 445 Timmendorfer Fans. Adendorfs Stürmer Leif Buckup sorgte nach Vorarbeit von Andrey Gorbenko für die 1:0-Führung der Heidschnucken, die bis zur zweiten Pause hielt. Im letzten Abschnitt warfen die Beachboys noch einmal alles nach vorne und wurden nur drei Minuten vor Ende der Partie belohnt. Ein abgefälschter Schlagschuss von Patrick Saggau sorgte dafür, dass dieses Derby im Penaltyschießen entschieden werden musste.
Während Patrick Saggau, Erich Dumpis und Moritz Meyer an Michal Marik gescheiterten, konnte für den AEC Michael Kratz verwandeln und zwei Derbypunkte für sein Team sichern.
Durch den zeitgleichen Heimsieg des Rostocker EC gegen die Pferdeturm Towers ist der AEC nun auch rechnerisch nicht mehr aus der Meisterrunde zu verdrängen und wird sich ab Februar mit den weiteren fünf besten Teams der Liga messen.
Tore: 0:1 Buckup (Gorbenko), 1:1 Saggau (Witting, Overbeck), 1:2 Kratz (entscheidender Penalty). Strafen: Timmendorfer Strand 22, Adendorf 24. Zuschauer: 445.