53 Minuten reichten nichtEintracht Frankfurt

53 Minuten reichten nicht53 Minuten reichten nicht
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Es war ein starkes Spiel der Adlerträger, zumindest in den ersten 53 Minuten, aber 53 Minuten reichten nicht aus, um gegen eine routinierte und abgezockte Mannschaft wie die Oberligareserve aus der Wetterau den Dreier einzutüten. Bei der Eintracht mussten mit Torhüter Julian Hessel, Verteidiger André Kreiling und Stürmer Michael Spies drei Leistungsträger kurzfristig absagen, trotzdem entwickelte sich im ersten Drittel ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Gäste aus Bad Nauheim zwar optisch leicht überlegen waren, die Eintracht aber hinten sehr sicher stand und auch offensiv das eine oder andere mal gefährlich war. Eine Überzahl nutze Verteidiger Hannes Braun zur verdienten 1:0-Führung für die Eintracht, mit diesem Ergebnis ging es auch in die erste Drittelpause.

Im zweiten Abschnitt ein ähnliches Bild, Nauheim konnte zwar zunächst ausgleichen, die Eintracht schlug aber zurück und ging durch Victor Leip (in Überzahl) und Maximilian Landler bei einem Gegentor von Best mit einer 3:2-Führung in die zweite Drittelpause. Den Routiniers aus der Wetterau war der Frust deutlich anzumerken und die Teufel waren sichtlich genervt vom guten Spiel der Eintracht, die ihren Slot sehr geschickt verteidigte, wodurch sich Bad Nauheim auf Schüsse von der blauen Linie verlegte, die den starken Eintracht-Goalie Michael Dolgner aber nur selten vor größere Probleme stellten.

In der 42. Minute waren die Gäste dann aber doch erfolgreich, Saulite traf mit einem platzierten Handgelenkschuss zum 3:3. Die SGE spielte dennoch weiter sehr diszipliniert und in der 53. Minute war es Kapitän Stefan Schubert, der in Überzahl von der blauen Linie abzog und Nauheims Goalie Rene Lind zum 4:3 überwinden konnte. Die Eintracht sah sich auf der Siegerstraße, verlor aber in den letzten Minuten leider die Konzentration und Nauheim konnte durch Behrens und erneut Saulite innerhalb von gut zwei Minuten das Spiel drehen. Nach einer Strafzeit gegen die Gäste nahm Coach Roger Nicholas den Torhüter vom Eis und die SGE versuchte mit 6 gegen 4 noch mal alles, letztlich war es aber Nauheims Bernd Naulin, der eine Scheibe anfing und diese das verwaiste Eintracht-Gehäuse einschob.Nach dem Spiel war Trainer Nicholas mit den ersten 53 Minuten sehr zufrieden, war aber wie der Rest seiner Mannschaft über den verpassten Sieg sehr enttäuscht. Überschattet wurde das Spiel von der schweren Verletzung des Nauheimers Sebsatian Gault, der sich das Fußgelenk brach. Die Eintracht wünscht ihm eine rasche Genesung. Das letzte Spiel der Saison 2012/13 bestreitet die Eintracht am 23. März, zu Gast sind dann die Ice Tigers aus Wiesbaden. Gegen das Team aus der Landeshauptstadt will man den dritten Platz verteidigen und vor allem mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause gehen.


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