47 Sekunden – 3 Tore

Piranhas laden zur PartyPiranhas laden zur Party
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Mit einem Kraftakt im letzten Drittel und drei Toren innerhalb von 47 Sekunden gelang es den Rostock Piranhas, gegen den EHV Schönheide drei Punkte einzufahren. Nachdem es in den letzten Wochen in der Eishalle an der Schillingallee ausnahmslos klare Siege für die Piranhas gab, konnten sich am gestrigen Sonntag die 1366 Zuschauer über ein spannendes Eishockeyspiel freuen, dass am Ende verdient mit 5:2 (0:1, 1:1, 4:0) gewonnen wurde.

Gemächlich begann das Spiel und entwickelte sich nach und nach zu einem rassigen und spannenden Kampf um die drei Punkte. Beide Teams verzichteten auf Geplänkel in der neutralen Zone, der Puck wurde schnell ins Angriffsdrittel gespielt und zielstrebig der Abschluss gesucht. Mike Losch mit einem trockenen Schuss ins rechte Eck beendete diese aufgeregte Phase des Spiels. Nach dem Rückstand wirkten die Piranhas verunsichert und hatten kurz vor der Drittelpause Glück, als Miroslav Jenka frei vor dem Tor flach vorbei schoss.

Auch im zweiten Drittel lief bei den Piranhas zunächst nicht viel zusammen. Benny Grunwald im Tor der Wölfe war nahezu beschäftigungslos. In Unterzahl agierten die Piranhas fast noch torgefährlicher als bei 5:5-Situationen. Eine gute halbe Stunde war gespielt, da erhöhten die Wölfe durch Jenka zur mittlerweile verdienten 2:0-Führung. Doch jetzt zeigten die Piranhas noch mal Zähne. Vor allem die dritte Reihe mit Garthe, Stratmann, Herrmann wusste die Hintermannschaft der Wölfe in Bedrängnis zu bringen. Sie war es dann auch, die durch den ersten Treffer für die Piranhas das Spiel wieder offen gestaltete.

Eine fast zweiminütige 5:3-Überzahlsituation zum Ende des zweiten Drittels konnten die Piranhas zwar noch nicht zum Torerfolg nutzen, doch Trainer Jaschin schien die Mannschaft in der Drittelpause richtig eingestellt zu haben. Zu Beginn des Schlussdrittels wurden die Wölfe förmlich überrannt. In einer 5:4-Überzahl gelang David Hördler der Ausgleichstreffer. Ganze 35 Sekunden später, wieder war die dritte Reihe auf dem Eis, erzielte Christian Herrmann die erstmalige Führung für die Piranhas. Und wieder nur zwölf Sekunden später hieß es schon 4:2. Wölfe-Coach Bentenrieder nahm eine Auszeit, seine Spieler agierten danach aber teilweise übermotiviert. Vor allem Holger Mix wusste mit seinem Ärger über den schnellen Rückstand nicht so recht wohin, diskutierte unnötig mit dem Schiedsrichter und demolierte die Bandentür und Werbebanner. Die folgerichtige zehnminütige Disziplinarstrafe wollte er nicht mehr absitzen. Er verließ die Halle und Verteidiger Sven Schröder drückte an seiner Stelle die Bank. Danach besannen sich die Wölfe auf ihre spielerischen Qualitäten und versuchten ihr Glück noch mal im Angriff. Die Piranhas ließen aber nichts mehr anbrennen und erzielten in Überzahl durch Christian Franz den 5:2-Endstand. Damit bleiben die Piranhas, trotz eines mehr absolvierten Spiels, den Blue Lions Leipzig weiter eng auf den Fersen.

Tore: 0:1 (15:54) Losch (Mix), 0:2 (32:55) Jenka (Maaß), 1:2 (34:34) Garthe (Herrmann, Stratmann), 2:2 (45:05) Hördler (Tokarev/5:4), 3:2 (45:40) Herrmann ( Hrstka, Stratmann), 4:2 (45:52) Bartanus (Blaha, Michalek), 5:2 (55:34) Franz (Haupt, Garthe/5:4). Strafen: Rostock 14, Schönheide: 14 + 10 (Mix). Zuschauer: 1366.


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