20 Minuten Hoffnung

Ein kleiner SchrittEin kleiner Schritt
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Man konnte nicht unbedingt von einem Sieg des EHC Dortmund beim haushohen Ligafavoriten Herner EG ausgehen, aber nach 20 Minuten keimten einige Hoffnungen bei den Elchen auf. Völlig überraschend führten sie zu diesem Zeitpunkt mit 4:1 am Gysenberg, um nach Spielende dann doch wieder mit leeren Händen da zu stehen. Herne gewann mit 8:4 (1:4, 5:0, 2:0).

Aber aus der Leistung lässt sich Hoffnung schöpfen für die restlichen fünf Spiele. Zwar gingen die Herner Blizzards bereits in der vierten Minute in Überzahl mit 1:0 in Führung, aber eine starke Einzelaktion von Igor Furda brachte nur vier Minuten später den Ausgleich. 43 Sekunden später nutzten die Elche ihre erste Überzahl zur 2:1-Führung und konnten zwei Minuten danach sogar auf 3:1 erhöhen. Die Gastgeber wirkten sichtlich geschockt über die hervorragende kämpferische Leistung des EHC und sie mussten in der 17. Minute sogar das 1:4 durch Eric Daniels hinnehmen.

Der EHC-Kapitän hatte wenige Sekunden nach Wiederanpfiff sogar den nächsten Treffer auf dem Schläger, scheiterte aber nur knapp. Dann aber nahm das Unheil seinen Lauf: Neuzugang Mark Kolanos, der noch sichtlich unter der Zeitumstellung litt, musste wegen eines Checks von Hinten für 2 plus 10 Minuten auf die Strafbank und Herne erhöhte den Druck erfolgreich. Das 2:4 in der 26. Minute konnten die Elche noch wegstecken und hatten nach 28 Minuten bei einer 5:3-Überzahl gute Möglichkeiten zur Ergebnisverbesserung. Aber statt die Führung wieder auszubauen, brachte ein eklatanter Abwehrschnitzer beim EHC-Powerplay die Gastgeber in der 29. Minute an den Puck und das Break von Milan Vanek konnte nur regelwidrig gestoppt werden. Den fälligen Penalty ließ sich der Top-Torjäger nicht entgehen und so verkürzte der Gastgeber auf 3:4. Danach wurde die Partie noch intensiver und verbissener, der EHC nervöser. Die Elche hatten um die 33. Minute zwar noch zwei gute Möglichkeiten, mussten aber kurz darauf den Ausgleich einstecken. Ein Doppelschlag innerhalb von 30 Sekunden brachte die Gastgeber dann noch vor der zweiten Drittelpause mit 6:4 in Führung. Im Schlussabschnitt versuchten die Elche noch einmal alles, aber die Kräfte schwanden und so brachten zwei weitere Herner Treffer noch eine Niederlage, die in dieser Höhe sicherlich nicht verdient war.

Am kommenden Wochenende müssen die Elche unbedingt Punkte einfahren, um dennoch in die Aufstiegsrundenplätze zu gelangen. Dies wird zuerst am Freitag ab 20 Uhr auf heimischem Eis an der Strobelallee in Angriff genommen, dann kommt der EC Bergisch Land. Zwei Tage später reisen die Elche an die niederländische Grenze und treten um 18 Uhr in Grefrath an.


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