Zwei Frankenderbys daheimAbschluss der Vorbereitung
Zwei Frankenderbys daheim#Baldgehtesendlichwiederlos! Mit diesem „Hashtag“ machen die Höchstadt Alligators schon seit Wochen im Internet Werbung für die am 9. Oktober beginnende Eishockeysaison. Zum Endspurt der Vorbereitung stehen für die Panzerechsen noch zwei richtige Knaller auf dem Programm. Es geht zwei Mal zu Hause gegen Fränkische Rivalen zur Generalprobe für die Pflichtspielpremiere eine Woche später.
Zunächst testen die Alligators am Freitag am Kieferndorfer Weg um 20 Uhr gegen den EC Bad Kissingen. Die Kurstädter waren letzte Saison dritter der Landesliga Nordost und hatten nur fünf Punkte Rückstand auf den späteren Aufsteiger Pegnitz. Damit waren sie noch vor den ambitionierten Schweinfurtern und Passauern in der Tabelle. Die Kissinger möchten auch in dieser Saison wieder eine gute Rolle in der starken Landesliga spielen. Bekanntester Spieler des Teams von der Fränkischen Saale ist wohl Mikhail Nemirovsky. Der inzwischen 41-Jährige, der vor zwei Jahren noch für den ERV Schweinfurt in der Oberliga 57 Scorerpunkte sammelte, ist der Fixpunkt in dem von Trainer Michael Rosin betreuten Team. Ihm zur Seite steht im Sturm der Lette Toms Tilla, der schon für die Bayreuth Tigers auf Puckjagd ging. Ansonsten setzt sich das Team aus vielen Spielern im besten Eishockeyalter zusammen, die mehr oder weniger aus der Nordbayrischen Region kommen und sollte für die Panzerechsen mehr als nur ein Sparringspartner sein.
Am Sonntag steht dann das letzte Vorbereitungsspiel gegen den alten Rivalen ERV Schweinfurt an. Das Hinspiel am Main gewannen die Panzerechsen knapp mit 3:2. Beginn ist am Sonntag in Höchstadt um 18:00 Uhr. Die Mighty Dogs möchten in dieser Saison unbedingt um den Aufstieg in die Bayernliga mitspielen, schließlich wollen sie ihrem anspruchsvollen Publikum auch in der Landesliga etwas bieten. Vom alten Team der Dogs zu Oberligazeiten ist aber nicht mehr viel übrig. Andreas Kleider, Jonas Knaup und Michele Amrhein dürften den Panzerechsen noch am bekanntesten sein, außer der Bruder des eben erwähnten Jonas Knaup - Simon. Der langjährige Schweinfurter Spieler kam vor der letzten Saison vom Main an die Aisch und avancierte trotz seiner Herkunft bei den Alligators zum Publikumsliebling. Aus persönlichen Gründen musste der sympathische Unterfranke leider seine Sachen im Aischgrund wieder packen und es zog ihn zurück zu den Mighty Dogs – näher zu Beruf und Familie. Die HEC-Fans haben den 30-Jährigen trotz der Rückkehr zum Erzrivalen aber immer noch in guter Erinnerung und damit dürfte Knaup der erste Schweinfurter Spieler in der Geschichte der Panzerechsen sein, der mit Beifall am Kieferndorfer Weg begrüßt wird.
Auf dem Eis wird es aber ganz anders zur Sache gehen. Beide Mannschaften verbindet seit Jahren eine große Rivalität und, auch wenn es nur ein Vorbereitungsspiel ist, geht es in dem ewig jungen Duell Unter- gegen Mittelfranken immerhin um die Derbyehre.
Trainer Stan Mikulenka hofft an diesem Wochenende aus dem Vollen schöpfen zu können, nachdem letzte Woche gegen Amberg einige Leistungsträger geschont wurden. Schließlich soll in den beiden Derbys unter wettkampfähnlichen Bedingungen getestet werden, ob die von ihm zusammengestellten Reihen auch gut zusammenpassen und, ob die Feinabstimmung im Team stimmt. Was dann noch zu Schleifen ist, soll dann in den letzten drei Übungseinheiten unter der Woche perfektioniert werden, bevor dann am 9. Oktober um 20 Uhr zu Hause gegen Germering der erste Vorhang der Bayernligasaison 2015/16 fällt.