Zittersieg gegen Augsburg, Niederlage in KönigsbrunnERC Lechbruck darf sich keinen Ausrutscher mehr erlauben

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Im November konnte der ERC Lechbruck die Partie in der Fuggerstadt noch klar mit 9:2 für sich entscheiden. Am Freitagabend stand allerdings eine ganz andere EG Woodstocks auf dem Eis, die sich klar um einen Sieg gegen den Zweitplatzierten bemühte. So übernahmen die Augsburger auch schon in der 15. Minute die 1:0-Führung, die allerdings kurz vor der Pause durch Marius Hack ausgeglichen wurde. Zu Beginn des zweiten Drittels traf Magnus Lang, der ERC konnte nun die 2:1-Führung für sich beanspruchen. Nach dem nächsten Ausgleich durch einen EGW-Treffer gelang es Maximilian Ott in der 26. Minute zwar, den alten Abstand wieder herzustellen, doch in der 27. und 30. Minute trafen waren die Gäste erfolgreich und gingen erneut mit einer 4:3-Führung in die Pause vor dem Schlussdrittel. Jetzt war der ERC wieder gefragt und bereit zur Aufholjagd. Fabian Bacz wartete nicht lange und setzte in der 43. Minute den Ausgleichstreffer, Patrick Völk brachte zwei Minuten später sein Team wiederum nach vorne. Es war die 55. Minute, in der Augsburg den Treffer zum 5:5 setzte und es wurde einmal mehr höchstspannend im Lechparkstadion. Noch waren etwas mehr als vier Minuten zu spielen, da übernahm der ERC die Führung durch einen Treffer von Marcus Köpf. Die Flößer setzten nun alles daran, diese Führung bis zum Abpfiff zu behalten und waren dabei auch erfolgreich. Es war ein hart umkämpfter und knapper 6:5 Sieg den sich die Flößer hart umkämpften. Das Trainer-Duo Michael Köpf und Sebastian Ego war sichtlich erleichtert nach der erlösenden Schlusssirene.

Am Sonntag ging die Reise zum Tabellenvierten EV Königsbrunn, dem der ERC mit 2:3 unterlag. Die Flößer erwischten wieder einen schlechten Start und lagen bereits nach zehn Spielminuten mit 0:2 zurück. Das erste Drittel total verschlafen, ging es mit weitaus mehr Einsatzfreude in den zweiten Abschnitt. Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe Christoph Hack auf Zuspiel von Magnus Lang auf 1:2 verkürzen konnte. Nun hatte der ERC das Spiel voll im Griff und setze zu einem Sturmlauf auf das Königsbrunner Tor an. Mit Erfolg: Maximilian Ott gelang in der 36. Minute der nun verdiente Ausgleich zum 2:2. Mit diesem Zwischenstand ging es in das letzte Drittel. Jetzt neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend, die klareren Torchancen hatten aber die Flößer. Eine eklatant mangelhafte Chancenverwertung der Lecher stand jedoch einem weiteren Torerfolg im Weg. Und so kam es wie es kommen musste: In der 58. Spielminute erzielte Königsbrunn das 3:2 und dem ERC blieb nur noch wenig Zeit für einen Gegenschlag. Aber es sollte nicht mehr reichen und die Lecher müssen eine absolut vermeidbare Niederlage gegen den EV Königsbrunn einstecken.

Die Niederlage in Königsbrunn ist noch kein Beinbruch für den ERC, noch hat man einen Vorsprung gegenüber dem HC Maustadt im Rennen um Platz zwei. Tatsache ist jedoch, dass die klasse Leistungen insbesondere im Dezember gegen die Topteams der Liga, seit der Weihnachtspause nicht mehr aufs Eis gebracht werden. Reichten durchwachsene Auftritte noch gegen die Kellerkinder der Liga zum Sieg, hat es sich bereits angedeutet, dass es gegen Königsbrunn ohne eine Leistungssteigerung nichts werden wird.

Nun hat man sich in die Situation gebracht, dass man sich keine Ausrutscher mehr erlauben darf. Am kommenden Freitag geht es nach Memmingen zum HC Maustadt und die Flößer können sich sicher sein, dass der HCM voll auf Sieg spielen wird. Für die Maustädter ist es das Finale schlechthin, denn bei einem Sieg gegen den ERC ziehen sie nach Punkten gleich, jedoch mit einem Spiel mehr. Es bleibt zu hoffen, dass die Lecher nun den Hebel umlegen und sich voll auf das Duell am Freitag in Memmingen konzentrieren.


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