Unglückliche 3:4-Niederlage in HöchstadtPeißenberg hadert mit dem Schiedsrichter

(Foto: Verein)(Foto: Verein)
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Beide Mannschaften boten an Sonntagabend sehr hochklassiges, schnelles und sehenswertes Play-off-Eishockey. Beide Mannschaften hätten den Sieg verdient gehabt und wenn das Siegtor in der Overtime aus einer normalen Spielsituation, durch einen Schuss aus der Distanz oder im Penaltyschießen gefallen wäre, dann wäre dies, egal welche Mannschaft es geschossen hätte, letztlich ein verdienter Sieg gewesen. „Leider mischte sich der total überforderte Hauptschiedsrichter Gut mit einer eklatanten Fehlentscheidung in der Overtime ein“, haderte der TSV Peißenberg mit einer Entscheidung des Unparteiischen. Der Verein erklärt die Szene so: „Eine Minute und 30 Sekunden waren noch zu spielen, als ein Spieler der Höchstadter sich eindeutig mehr oder weniger auf Jakob Goll liegend im Torraum befand und Markus Babinsky mit einem Heber das entscheidende 4:3 für die Höchstadter schoss. Jakob Goll wurde hier durch das Torraumabseits des Höchstadter Spielers behindert und der Hauptschiedsrichter Gut stand soweit vom Geschehen (fast an der Blauen), dass er die Situation nicht richtig einschätzte und das Tor trotz Peißenberger Protesten gab.“

Zuvor bewegten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Die Eishackler legten durch ein sehr schön herausgespieltes Tor von Manfred Eichberger kurz vor Ende des ersten Drittels vor. Die Alligatoren glichen zu Anfang des zweiten Spielabschnitts wieder aus. Mit 1:1 ging es in das letzte Drittel. Hier machte wiederum Manfred Eichberger die 2:1-Führung der Eishackler perfekt. Diese hielt aber nur knapp 30 Sekunden und die Höchstadter glichen durch Jun wieder aus. Wieder nur rund 30 Sekunden später konnten die Franken dann durch einen abgefälschten Schuss von Lenk sogar mit 3:2 in Führung gehen. Tyler Wiseman war es dann, der nur drei Minuten später mit einem Handgelenkschuss wieder den Ausgleich herstellte. Das Spiel ging sehr schnell hin und her und die beiden Mannschaften schenkten sich nichts. Auch Dennis Neal der noch durch eine schöne Einzelaktion allein vor Schnierstein auftauchte konnte diesen nicht überwinden. So ging es mit 3:3 in die Overtime und das war dann ein offener Schlagabtausch bei vier gegen vier. Unglückliches Ende war dann das 4:3 kurz vor Ende der Overtime.

Der TSV kritisiert die Schiedsrichteransetzung. In der Mitteilung des Vereins heißt es: „Dieses tolle Eishockeyspiel hätte auf jeden Fall ein Ende mit einem regulären Tor oder im Penaltyschießen verdient gehabt. Dass dieses Spiel letztlich vom Unparteiischen entschieden wurde, hat es nicht verdient. Es ist immer wieder unbegreiflich, wie man in der Play-off-Phase einer Saison, in der sich alle Mannschaften auf höchstem Niveau bewegen, Schiedsrichter aus der dritten Reihe einsetzt, die diesem Niveau absolut nicht gewachsen sind und solche knappen Spiele mit Fehlentscheidungen entscheiden. Eigentlich sollten das doch die beiden Mannschaften tun. In Höchstadt war dies nicht der Fall.“

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