Trotz vieler Ausfälle sechs Punkte für EishacklerTSV Peißenberg
Die Juniorenspieler Moritz Birkner und Manuel Singer verletzten sich am Samstag beim Juniorenspiel in Peiting bzw. meldeten sich krank, dazu gesellte sich noch Martin Weckerle, ebenfalls wegen Krankheit und Timmo Weiidl aufgrund seiner im Spiel gegen Mitterteich erhaltenen Disziplinarstrafe.
Trotzdem konnte Peißenberg die volle Puntezahl am Wochenende einfahren und sich so in der oberen Tabellenhälfte der Bayernliga festsetzen. Sie besiegten die Franken ungefährdet mit 7:1 (2:0, 2:1, 3:0).
Vom ersten Bully an konnte die Zuschauer erkennen, dass Peißenberg den Sieg und die drei wichtigen Punkte wollte. Zu dominant gestalteten sich die Angriffe auf das Nürnberger Tor. Der wiederholt gute Torhüter Tobias Güttner war gefordert, die Angriffsbemühungen der Eishackler zu stoppen. Nichts mehr machen konnte er gegen einen Angriff in der 9. Spielminute. Bei angezeigter Strafe und somit einem Feldspieler mehr auf dem Eis lief die Scheibe über Tobas Maier und Garip Saliji zu Martin Hiniterstocker, die die 1:0-Führung erzielte. Bereits in der 14. Minute schlug erneut Martin Hinterstocker zu, der wiederum mustergültig von Sebastian Buchwieser und Patrick Walleitner bedient wurde. Mit dieser 2:0-Führung wurden die Seiten gewechselt.
Auch in diesem Spielabschnitt konnten sich die Gäste nur gelegentlich aus der Umklammerung befreien. Peißenberg drängte weiter auf eine Ergebnisbesserung, die sich in der 33. Spielminute einstellte. Florian Barth nutzte eine unübersichtliche Situation vor dem Nürnberger Kasten aus und erhöhte auf 3:0. Knapp drei Minuten später bereits das 4:0. Valentin Hörndl spurtete allein auf Torhüter Güttner zu, konnte den Schuss zuerst nicht verwerten, den Abpraller spielte er zu Martin Andär, der trocken einschoss. Nürnberg startete kurz darauf einen Konter, der zur 4:1-Ergebnisverbesserung führte. Patrick Hörl zog von der blauen Linie ab, den Abpraller verwertete in der 38. Spielminute Michael Gietl. Mit diesem Spielstand wurden die Seiten ein letztes Mal gewechselt.
Die Eishackler starteten wieder überlegen in den letzten Spielabschnitt. Schon in der 46. Minute wurden die Angriffsbemühungen durch das 5:1 belohnt. Nachdem Martin Andrä bei seinem Alleingang noch scheiterte, verwertete Valentin Hörndl den Abpraller sicher. Kurz darauf stand wieder Martin Andrä im Mittelpunkt des Geschehens. Bei seinem Sololauf in Unterzahl wurde er regelwidrig vom Spielgerät getrennt, den fälligen Penalty verwandelte er in der 50. Minute souverän. Kurze Zeit später wurde ein weiteres Tor von Sebastian Buchwieser nicht anerkannt. Den Schlußpunkt setzte in der 60. Spielminute Routinier Sebastian Buchwieser, der einen Querpass von Martin Hinterstocker und Florian Barth in die Maschen zum 7:1-Endstand hämmerte.
Stimmen zum Spiel:
Sergej Hatkevich (EHC 80 Nürnberg): „Wir fuhren nach dem Freitagsspiel mit breiter Brust nach Peißenberg. Leider wurden unsere Fehler sofort bestraft. Unser Torhüter hat wieder stark gehalten, nach dem 5. Treffer für Peißenberg war das Spiel entschieden. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht.“
Rudi Sternkopf (TSV Peißenberg): „Ich bin unglaublich zufrieden mit dem Sieg, wenn ich mir die Ausfallliste bei uns betrachte. Wir haben alle drei Drittel taktisch sehr gut gespielt. Ich hatte nie Angst, dass wir das Spiel aus der Hand hätten geben können.“
Tore: 1:0 (8:15) Hinterstocker (Saliji, Maier/5-4), 2:0 (13:38) Hinterstocker (Walleitner, Buchwieser), 3:0 (32:14) Barth Flo., 4:0 (35:26) Andrä (Hörndl), 4:1 (37:27) Gietl (Hörl), 5:1 (45:35) Hörndl (Andrä), 6:1 (49:03) Andrä (Penalty/4-5), 7:1 (59:36) Buchwieser (Barth Fl., Hinterstocker). Strafen: Peißenberg 8 + 10 (Saliji), Nürnberg 10. Zuschauer: 345.