Trotz starker Leistung unterlegenTSV Peißenberg

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Peißenberg begann das Spiel sehr selbstbewusst und zwang den Gegner das eine und andere Mal zu Fehlern. Sonthofen dagegen wirkte sehr verunsichert und konnte sich gegen die defensiv sehr gut spielenden Eishackler kaum in Szene setzen. Das faire Spiel wogte hin und her, wobei sich zwar Chancen auf beiden Seiten ergaben, diese aber zu unkonzentriert abgeschlossen wurden. Beide Torhüter hatten im Anfangsdrittel nicht viel zu tun. Lediglich einmal wurde es für den starken Michael Resch gefährlich, als Markus Vaitl allein auf ihn zusteuerte, jedoch zu überhastet vergab. So war es nicht verwunderlich, dass beide Mannschaften torlos in die erste Drittelpause gingen.

Stark begannen die Gäste den zweiten Spielabschnitt. Nach gerade einmal 75 Sekunden nach Beginn zappelte der Puck im Netz der Sonthofener. Florian Barth spielte den freistehenden Garip Saliji an, der kurz und trocken abzog. Thomas Zellhuber war zwar noch am Puck dran, ließ ihn aber über die Linie rutschen. Durch diesen Treffer wirkten die Bulls noch unsicherer und konnten sich nur durch gelegentliche Konter befreien. In der 29. Spielminute fiel dann der vermeintliche Ausgleich, jedoch wurde das Tor richtigerweise nicht anerkannt, da es mit dem Schlittschuh erzielt wurde. Peißenberg erlangte eine Spielüberlegenheit, die sich in der 32. Spielminute durch das 0:2 ausdrückte. Wiederum war es Garip Saliji, der auf Zuspiel von Florian Barth einschießen konnte. Thomas Zellhuber war die Sicht verdeckt und konnte so nicht mehr rechtzeitig reagieren. In der 36. Minute zeigte Michael Resch seine Schokoladenseite, als er einen Schuss aus kürzester Entfernung sicher abfing. Kurze Zeit später dann der bis dahin glückliche 1:2-Anschlusstreffer durch Pavel Vit, der eine Überzahlsituation in der 37. Minute ausnutzte. Keine zwei Minuten später hatten die Eishackler einen Spieler mehr auf dem Eis. Keine zwanzig Sekunden waren vergangen, als Peißenberg das Bully gewann und Martin Andrä in der 40. Minute das Gewühl nutzte und zum 1:3-Pausenstand einschoss.

Der letzte Spielabschnitt ist schnell erzählt. Allerdings griff der Schiedsrichter durch seine aus Peißenberger Sicht umstrittenen Entscheidungen in den Spielfluss ein. Sonthofen stand meist mit einem Spieler mehr auf dem Eis und nutzte diese Überzahlsituationen professionell aus. Bis auf den Ausgleichstreffer stand immer ein Spieler der Gastgeber mehr auf dem Eis. Peißenberg fühlte sich durch die Strafenverteilung sehr benachteiligt und zeigte dies, indem sie in der 59. Spielminute aus Protest gegen den Schiedsrichter geschlossen die Spielfläche verließ. Eine Minute später kamen sie zurück und spielten die letzte Minute noch zu Ende.

Trainerstimmen zum Spiel:

Dave Rich (Sonthofen): „Wir haben in den ersten beiden Dritteln grottig gespielt. Ich wusste aber, dass jedes Spiel 60 Minuten dauert, und so haben wir doch noch gewonnen. Die ausgesprochenen Strafen waren zu 80 Prozent korrekt.“

Rudi Sternkopf (Peißenberg): „Ich gratuliere Sonthofen zum Sieg. Meine Mannschaft hat gut gespielt und sich teuer verkauft. Wir wollten den Gegner etwas ärgern, was uns auch zwei Drittel lang gelang.“

 Tore: 0:1 (21:15) Saliji (Barth Fl., Hörndl), 0:2 (31:45) Saliji (Barth Fl., Hörndl), 1:2 (36:54) Vit (Newhook, Sill/5-4), 1:3 (39:20) Andrä (Hinterstocker, Buchwieser/5-4), 2:3 (43:18) Grimm (Martens, Kleinheinz/5-4), 3:3 (47:17) Vit (Waginger), 4:3 (52:15) Martens (Kleinheinz, Kujala/5-4), 5:3 (54:21) Sill (Kujala, Martens/5-4), 6:3 54:34) Sill (Newhook, Krötz/5-4). Strafen: Sonthofen 20, Peißenberg 24 + 10 (Hinterstocker).


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