Teddy Bear Toss war voller ErfolgPlüschtiere flogen in Erding aufs Eis

(Fotos: Baumann/Gladiators)(Fotos: Baumann/Gladiators)
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„Es war einfach gigantisch“, sagt Sabrina Tarantik, Vorsitzende der Flüchtlingshilfe Erding. Gemeint ist die Aktion „Teddy Bear Toss“ der Erding Gladiators, die ein gewaltiges Ergebnis gebracht hat.

Die Idee kam vom Eishockeyteam, den Erding Gladiators. Warum nicht einmal einen „Teddy Bear Toss“ veranstalten, wie er in nordamerikanischen Eishallen alljährlich vor Weihnachten üblich ist. Sobald die Heimmannschaft das erste Tor erzielt, werfen die Zuschauer Stofftiere aufs Eis, die einem wohltätigen Zweck zugeführt werden.

„Wir finden es total toll, dass die Eishackler an uns gedacht haben“, sagt Tarantik. „Im Camp Shelterschleife kommen ja zur Zeit so viele Familien mit Kindern an.“ Während die Eltern bei der Einkleidung sind, können sich die Kinder in der Spielecke austoben. „Und dann sind sie traurig, wenn sie die Spielsachen da lassen müssen“, erzählt Tarantik. „Umso schöner, dass wir ihnen jetzt welche mitgeben können.“

Das Spiel selbst, das 12:3 endete, verlief auf mäßigem Niveau. Waren doch die Gäste aus Bad Kissingen mit einer Rumpftruppe angetreten. „So ein Spiel ist schwieriger, als wenn man auf eine Mannschaft trifft, die komplett anreist“, analysierte Erdings Trainer Petr Vorisek. Sein Gegenüber Mikhail Nemirovsky sah es ähnlich. Er zollte beiden Teams ein Lob für die faire Spielweise und meinte: „Das beste am Spiel war der Teddy Bear Toss.“

Es dauerte einige Zeit, bis der Puck endlich im Tor der Kissinger lag. Nach 12:17 Minuten Spielzeit erzielte Florian Zimmermann das 1:0, und dann prasselten mehrere hundert Stofftiere aufs Eis. Tolle Geste der Gäste: Die Mannschaft hatte ebenfalls einen Teddybären besorgt, den ihr Coach aufs Eis warf.

Dann stürmten die Lauf Kids des TSV auf die Eisfläche und sammelten - unterstützt von den Spielern beider Teams - alle Stofftiere ein. Martin Orthuber Christoph Brunnhuber, Christoph Schiller, Nadine Müller, Lydia Krätschmer, Moritz Mester, Daniel Strasser, Daniela Haury und Tarantik von der Flüchtlingshilfe hatten danach alle Hände voll zu tun, bis die 21 Säcke in den Autos verstaut waren. Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf, die vom „Teddy Bear Toss“ gehört hatte, war extra deshalb gekommen und fand die Aktion „einmalig“.

„Die Tiere werden jetzt getrocknet, dann kommen sie ins Camp, wo BAMF, BRK und wir sie dann verteilen werden“, sagt Tarantik und fügt strahlend hinzu: „Es war einfach ein super Aktion. Danke an alle.“


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