Tabellenführer soll das erste Mal ohne Punkte vom Eis gehenAlligators treffen auf Dorfen

Tabellenführer soll das erste Mal ohne Punkte vom Eis gehenTabellenführer soll das erste Mal ohne Punkte vom Eis gehen
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Zehn Spiele, 28 Punkte. Das ist die beeindruckende Bilanz des ESC Dorfen. In den letzten Jahren eher ein Mittelfeldteam, in diesem Jahr der unangefochtene – und nach 60 Minuten noch ungeschlagene Spitzenreiter. Wer darauf vor der Saison gewettet hätte, wäre jetzt wahrscheinlich um ein paar Euros reicher. Aber der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Das kampfstarke geschlossene Team der Eispiraten konnte sich vor der Saison mit Spielern vom Nachbarn Erding gut verstärken und zieht weit vor allen anderen Teams allein seine Kreise an der Tabellenspitze.

Das soll sich aber an diesem Wochenende ändern, denn die Höchstadt Alligators möchten den Freibeutern im Heimspiel am Freitag um 20 Uhr am Kieferndorferweg die erste „echte“ Niederlage nach regulärer Spielzeit zufügen. Weder Meister Lindau, noch Mitfavorit Miesbach konnten das Team von der Isen stoppen. Zuletzt brachte aber das andere Überraschungsteam, der EV Moosburg, den Nachbarn aus Dorfen schon an den Rand einer Niederlage und schlug das Team von Heinz Feilmeier und Willi Viereckl im Penaltyschießen. Unschöner Höhepunkt war das unnötige Foul von ESC Keeper Tanzer an seinem Gegenüber Hingel nach Spielende, für das er „nur“ eine Zehnminutenstrafe erhielt. Nicht wenige Beobachter hätten für die unfaire Aktion, als er den Moosburger Goalie ohne Vorwarnung einfach umcheckte, wohl eher eine Spieldauerstrafe gegeben, was eine Sperre für Tanzer bedeutet hätte. Neben dem eigentlich sonst besonnenen Goalie der Dorfener, ist vor allem die Abwehr das Prunkstück der Mannschaft. Erst 18 Gegentore mussten die Piraten hinnehmen. Die beiden, vom Oberligisten Erding geholten, Verteidiger Kreß und Bernhardt scheinen der Defensive die notwendige Ruhe zu geben und das obwohl die vermeintlich stärksten Verteidiger – Thomas Vogl und Christian Mitternacht vor der Saison den Verein verließen. In der Offensive ist Lukas Miculka der Garant für den Erfolg. Vor zwei Jahren beim Nachbarn Waldkraiburg noch verschmäht ist der 26 Jährige Tscheche auf dem besten Wege, Topscorer der Bayernliga zu werden. Mit 22 Punkten liegt er nur einen Punkt hinter dem in dieser Wertung aktuell führenden Tyler Wyseman aus Peißenberg und gleichauf mit Höchstadts Daniel Jun, hat dabei aber bereits 12 Tore erzielt. Neben ihm sind Tobias Feilmeier, der von Meister Lindau zu den Piraten kam mit 14 Punkten und  Florian Fischer (13) , der aus Erding zum Nachbarverein wechselte, die besten Angreifer. In Summe bringen es die Freibeuter auf 49 Tore – Ebenso viele wie die Höchstadt Alligators. Damit treffen an diesem Freitag die beiden besten Offensiven der Bayernliga aufeinander. Die Panzerechsen haben ihrerseits gleich drei Leute unter den besten Angreifern. Daniel Jun, Marco Pronath und Ales Kreuzer liegen mit 22, 21 und 20 Punkten auf den Plätzen drei bis fünf der Scorerwertung und sind damit das schlagkräftigste Angriffstrio der Liga.

Kaum weniger spannend und spektakulär dürfte es dann am Sonntag zur Sache gehen. Die Reise geht für die Alligators zum TSV Peißenberg. Auch die Eishackler haben sich vor der Saison gut verstärkt – vor allem dank des oben bereits erwähnten Kanadiers Tyler Wyseman, dem mit 15 Toren besten Schützen der Liga, der dank acht weiteren Vorlagen auch die Scorerliste anführt. Ansonsten hat sich das ohnehin breit aufgestellte Team der Eishackler vor allem in der Spitze verstärkt. Vom Lokalrivalen EC Peiting und den Tölzer Löwen kamen mit Manfred Eichberger und Dennis Neal zwei oberligaerfahrene Spieler dazu, außerdem konnte Routinier Maximilan Barth reaktiviert werden, der mit seinen 30 Lenzen eine große Ruhe in die Verteidigung bringt. Zuletzt konnten mit dieser Erfahrung die hochgehandelten Teams aus Waldkraiburg und Lindau geschlagen werden. Erfolge die im letzten Jahr fast undenkbar waren. Aber in diesem Jahr hängen am Fuß des hohen Peißenbergs die Trauben sehr hoch. Doch die Panzerechsen wissen worauf es dort ankommt – kämpfen, konsequent bleiben und sich durch nichts beirren lassen. Schließlich will das Team von Stan Mikulenka sich weiter unter den Top Vier festbeißen um eine möglichst gute Ausgangslage für den Rest der Saison zu haben.


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