Starker 2:1-Auswärtssieg in Höchstadt vor Spitzen-Derby am Sonntag ECDC Memmingen

Starker 2:1-Auswärtssieg in Höchstadt vor Spitzen-Derby am Sonntag Starker 2:1-Auswärtssieg in Höchstadt vor Spitzen-Derby am Sonntag
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Durch eine konzentrierte Defensiv-Leistung und enormen kämpferischen Willen kamen die Indians nicht unverdient zu diesen wichtigen drei Punkten gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Play-offs. Gleichzeitig betrieb der ECDC beste Eigenwerbung fürs große Allgäu-Derby an diesem Sonntag – wenn um 18.30 Uhr Rivale ERC Sonthofen zur Neuauflage des letztjährigen BEL-Halbfinales am Memminger Hühnerberg aufkreuzt.

Nach durchwachsenen Leistungen der Vorwochen und deutlichen Ansagen der Verantwortlichen präsentierte sich das Team von Jogi Koch und Topi Dollhofer in Höchstadt wie ausgewechselt. Nicht nur die Reihen-Zusammenstellung hatte sich geändert - vor allem der Kampf und der enorme Wille zum Sieg sollte ein Schlüssel in der intensiven Partie an der Aisch sein.

Gleich zu Beginn entwickelte sich ein rasantes Spiel, das ein gutes Niveau vorweisen konnte. Die als äußerst heimstark bekannten Alligators kamen ein ums andere Mal in Bedrängnis, als die Indians ihre jederzeit brandgefährlichen Angriffe fahren konnten. In der neunten Minute war es Andi Neumann, der mit einem verdeckten Schuss Heim-Goalie Ronny Glaser keine Chance ließ. Memmingen verteidigte in der Folge souverän und hielt Höchstadt mit robuster und kompromissloser Spielweise vom Tor des starken Martin Niemz fern. Die Hausherren hatten sogar noch Glück, dass die Indians nicht mehr ihrer Chancen nutzen konnten und es nur mit einer Ein-Tore-Führung in die erste Pause ging.

Doch auch im zweiten Abschnitt hielt das Memminger Abwehrbollwerk den Angriffen der Hausherren stand. Phasenweise hatten die Allgäuer das Spiel sogar völlig unter Kontrolle, setzten immer wieder gefährliche Nadelstiche, doch Glaser hielt tadellos. In der 26. Minute war aber auch er machtlos. Begünstigt durch einen Abpraller von der Bande konnte Anton Pertl zum 2:0 aus Memminger Sicht einschieben und versetzte die ca. 80 mitgereisten Fans, die ununterbrochen eine Wahnsinnsstimmung machten, in Ekstase. Das Heimteam schien geschockt, versuchte aber dennoch so schnell wie möglich den Anschluss herzustellen. Martin Niemz und seine Vorderleute waren aber auf dem Posten. Kurz vor Ende des Drittels, schafften die Alligators aus dem Gewühl heraus doch noch ihren ersten Treffer. Grau konnte den Puck, unglücklich aus Memminger Sicht, irgendwie über die Linie bugsieren.

Mit diesem knappen Ergebnis ging es in die letzten 20 Minuten. Höchstadt probierte noch einmal alles, doch Memmingen ließ kaum Chancen zu. Eine sehr abgeklärte und starke Vorstellung der Indianer, die noch mehrmals die Chance hatten das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Höchstadts Angriffe aber brachten dagegen kaum Gefahr, da die Memminger Verteidigung glänzend organisiert war. Selbst als der starke Torwart Glaser das Eis zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verließ, brannte nichts mehr an und die Indians konnten verdientermaßen die drei Punkte aus Höchstadt entführen. Dass dies noch vielen weiteren Teams gelingt, darf durchaus bezweifelt werden - musste doch schon der Allgäuer Rivale und Meisterschafts-Favorit Sonthofen punktlos die Heimreise von der Aisch antreten.

Gegen eben jene Sonthofener geht es für die Indians am Sonntag bereits weiter: Ab 18.30 Uhr gastiert der große Rivale zum Spitzen-Derby vor großer Kulisse am Memminger Hühnerberg.


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