Starke Buchloer stoppen Moosburger LaufESV gewinnt beim EVM mit 8:4

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Die Gastgeber mussten dagegen nach zuletzt sechs Siegen in den letzten sieben Spielen erstmals wieder als Verlierer vom Eis. Vor dem abschließenden Hinrundenspiel am Sonntag zu Hause gegen Peißenberg (17 Uhr) klettern die Freibeuter somit auf Rang sechs und bescherten ihrem Trainer Topias Dollhofer einen Tag vor seinem Geburtstag ein vorgezogenes Geschenk.

Denn schon im Auftaktdrittel legten die Pirates einen richtig starken und engagierten Auftritt hin und das obwohl man mit nur 15 Feldspielern gleich fünf Akteure weniger aufbieten konnte als der Gegner. Doch die Anfangsphase gehörte klar dem ESV, der jedoch trotz einiger aussichtsreicher Abschlüsse kein zählbares Kapital daraus schlagen konnte. Erst als Oliver Braun mit einem genialen Zuspiel Christopher Götz vor dem Tor bediente, klingelte es das erste Mal im Kasten des EVM (8.). Alexander Krafczyk hätte die Führung gleich darauf sogar ausbauen können, doch er brachte die Scheibe im eigentlich schon leeren Tor nicht unter. Stattdessen nutzten die Hausherren nach einem individuellen Fehler in der Abwehr dies durch Patrice Dlugos sofort eiskalt zum 1:1 aus (13.). Großartig geschockt zeigten sich die ESV´ler aber nicht, da der nach langer Verletzungspause zurückgekehrte Mathias Strodel die Buchloer dreieinhalb Minuten später bereits wieder in Front brachte. Allerdings hatten die Moosburger auch darauf die passende Antwort. Daniel Schander überwand den chancenlosen Alexander Reichelmeir im ESV-Gehäuse nach einem cleveren Pass von Josef Kankovsky zum neuerlichen Ausgleich (18.). Aber das sollte es in diesem abwechslungsreichen Abschnitt immer noch nicht gewesen sein. Zunächst blieb Christoph Heckelsmüller alleine vor EVM-Keeper Bernhard Eggendinger-Hölzl cool, nachdem Marc Weigant zuvor schlitzohrig die Scheibe geklaut hatte (19.). Und der bestens aufgelegte Markus Vaitl stellte den Spielstand in unnachahmlicher Art noch vor der Pause mit einem Schuss in den Winkel gar auf 4:2. Vorbereiter war hier übrigens kurioserweise Tormann Alexander Reichelmeir.

Auch der Mittelabschnitt begann nahezu optimal für die Rot-Weißen. Nach 54 Sekunden war es erneut Vaitl, der mit einem verdeckten Schlenzer zum 5:2 traf. Danach beruhigte sich das Geschehen auf dem Eis etwas, wobei das faire und muntere Spiel weiter sehr ansehnlich blieb. Tore sollten aber in diesem Abschnitt keine mehr fallen, auch wenn die Gastgeber gegen Ende des Drittels - auch bedingt durch ein Überzahlspiel – etwas druckvoller wurden. Schlussmann Alexander Reichelmeir blieb jedoch stets Herr der Lage.

Mit zwei schnellen Toren im finalen Durchgang schien die Partie dann endgültig bereits vorzeitig zu Gunsten der Piraten entschieden. Zunächst hatte Oliver Braun auf Pass von Jungstürmer Marco Göttle zum 6:2 getroffen, wobei der Torwart sich diesen Puck förmlich selbst in die Maschen gelegt hatte (42.). Und nachdem Kapitän Christopher Lerchner 50 Sekunden später, wunderbar angespielt von Christopher Götz, mutterseelenallein auch noch zum 7:2 einnetzte, hatte der Moosburger Torwart genug. Für ihn kam anschließend Severin Cesak zwischen die Pfosten. Und tatsächlich bekamen die Dreirosenstädter nun scheinbar die zweite Luft, während diese den Pirates verständlicherweise etwas auszugehen schien. So konnten Bastian Krämmer und Kevin Steiger in Überzahl die Moosburger wieder auf 7:4 heranbringen (51., 57.). Doch mehr ließen die aufopferungsvoll kämpfenden Freibeuter letztlich nicht mehr zu. Ganz im Gegenteil: Begünstigt durch eine Moosburger Strafzeit machte Christoph Heckelsmüller im Powerplay mit dem 8:4 endgültig den Deckel drauf (58.).

Mit ihrem dritten Auswärtssieg in dieser Spielzeit durchbrachen die Buchloer damit nicht nur den beeindruckenden Lauf der Moosburger, die zuletzt mit überraschenden Heimsiegen unter anderem über Memmingen und Landsberg für Aufsehen gesorgt hatten, sondern überholten die nun punktgleichen Oberbayern auch in der Tabelle.


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