Spiel des Jahres für die IslandersEV Lindau

Spiel des Jahres für die IslandersSpiel des Jahres für die Islanders
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Die Ausgangslage ist ganz einfach: Nur mit einem Sieg geht die Saison für den EVL weiter – dann mit dem dritten Halbfinale-Spiel am Sonntag (17.15 Uhr) in Waldkraiburg. Verlieren die Islanders, dann geht „eine phantastische Saison mit großartigen Leistungen unserer Jungs“, zu Ende, sagt der erste Vorsitzende Bernd Wucher. Weil die Lindauer aber so sehr Geschmack an der ganzen Geschichte gefunden haben, wollen sie ganz einfach nicht, dass die Saison jetzt schon vorbei ist. Oder anders ausgedrückt: Die Islanders wollen unbedingt noch einmal nach Waldkraiburg fahren.

„Wir wissen, dass wir gewinnen müssen, wir wissen aber vor allem auch, dass wir gewinnen können“, sagt Trainer Sebastian Buchwieser, der wieder auf die im ersten Spiel gesperrten Lubos Sekula und Zdenek Cech zurückgreifen kann. „Es ist natürlich wichtig, dass beide mit dabei sind, weil ihre individuelle Klasse schwer zu ersetzen ist. Aber niemand darf glauben, dass die beiden kommen und alles dann ganz selbstverständlich super wird.“ Schließlich hätten beide exakt zwei Wochen nicht gespielt. Von alleine komme hier nichts, es werde eine ganz harte, konzentrierte und engagierte Arbeit notwendig, um überhaupt die Möglichkeit zu bekommen, dem Favoriten ein Bein zu stellen.

Neben Konzentration und Disziplin hat hat das Trainergespann vor allem mehr Emotionen von seiner Mannschaft eingefordert. „In Waldkraiburg waren wir phasenweise etwas zu verhalten. Da muss mehr kommen, allerdings ohne zu überziehen“, sagt Team-Manager Sebastian Schwarzbart.

Eine wesentliche Rolle wird bei diesem Spiel das Publikum spielen. „Wir brauchen gleich von Anfang an eine Play-off-Stimmung wie gegen Miesbach. Wir brauchen einfach die Unterstützung der Lindauer“, sagt Bernd Wucher. Dabei muss nach Stand der Dinge auch niemand Angst haben, das Spektakel nicht erleben zu können. Vorab wird die Eissportarena wohl nicht ausverkauft sein, obwohl bis Donnerstagmittag 750 Tickets im Vorverkauf abgesetzt wurden, so dass eine vierstellige Zuschauerzahl möglich ist. Aus Waldkraiburg werden etwas mehr als 100 Fans erwartet, weshalb von dort Tickets zurück in den Verkauf an die Abendkasse gehen werden, die auf jeden Fall geöffnet sein wird.

Bereits um 18.45 Uhr wird die Arena diesmal ihre Pforten öffnen, für die Dauerkartenbesitzer gibt es einen Extra- Eingang, damit keine großen Wartezeiten entstehen. Und dann kann um 20 Uhr das große Alles oder Nichts- Spiel beginnen. „Do or Die“, wie die Erfinder der Play-offs, die Nordamerikaner sagen, also Hopp oder Topp. Von denen kommt auch die ultimative Weisheit: „So lange die dicke Lady singt, ist die Oper nicht vorbei“. Die Islanders wollen nun der Dame einen Grund geben, kräftig und lautstark weiter zu singen.


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