Sonthofen zu stark für EishacklerTSV Peißenberg

Sonthofen zu stark für EishacklerSonthofen zu stark für Eishackler
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Die 476 zahlenden Zuschauer sahen eine von Beginn an dominierende Heimmannschaft, die gewillt war, den Topfavoriten zu ärgern und ihm die Punkte nicht kampflos zu überlassen. Peißenberg erspielte sich einige gute Chancen, Sonthofen war zum Kontern verurteilt. Einen Konter musste Michael Resch durch einen starken Save entschärfen. Kurz darauf in der achten Spielminute hatte Juniorenspieler Moritz Birkner die große Chance, die 1:0-Führung zu erzielen, sein Solo über die gesamte Eisfläche stoppte Thomas Zellhuber im Tor der Gäste. Auch Sebastian Buchwieser und Michael Pfaff konnten ihre Möglichkeiten zum Torerfolg nicht nutzen. Besser machten es die Bulls, als sie ihre erste Überzahlsituation eiskalt ausnutzten. 21 Sekunden vor der Drittelpause nutzen sie eine Unsicherheit in der Peißenberger Abwehr und bestätigten durch diese Aktion, warum sie in der Überzahlstatistik führend sind. Christian Krötz und Marc Sill spielten ihren Mitspieler Markus Vaitl frei, der trocken zum 0:1-Zwischenstand einschoss.

Das Mitteldrittel begann ähnlich, wie das erste verlief. Peißenberg versuchte das gegnerische Tor zu bestürmen, Sonthofen jedoch konterte immer wieder gefährlich. Michael Resch musste mehrmals in höchster Gefahr eingreifen. Starke Paraden zeigte er in der 27. Minute, als Markus Vaitl freistehend vor ihm abzog, auch kurz darauf nochmals eine große Rettungstat von ihm. Einen Abwehrfehler nutzten dann die Eishackler in der 32. Spielminute in Überzahl. Florian Barth passte zum freistehenden Alexander Simon, der nur noch zum 1:1 einschieben brauchte. Dieser Treffer verlieh den Eishacklern keine Sicherheit, zumal Sonthofen bereits in der 35. Minute zurückschlug. Eine Kombination zwischen Ron Newhook und Marc Sill vollendete wiederum Markus Vaitl mit einem Schuss unter die Latte zur 2:1-Führung. Michael Resch wurde mit diesem Schuss sichtlich überrascht. In der 37. Minute scheiterte Sebastian Buchwieser mit einem Alleingang, sein Schuss ging knapp am Tor vorbei.

Im letzten Spielabschnitt spielte Sonthofen seine gesamte Routine und Erfahrung aus. Sie kontrollierten jetzt das Spiel und verwalteten das Ergebnis. Bereits eine Minute nach Spielbeginn die Vorentscheidung in der 41. Minute. Florian Bindl und Janne Kujala zeigten ihre Klasse und spielten Andreas Kleinheinz frei, der keine Mühe hatte, mit einem Handgelenksschuss Michael Resch zu überwinden. Neun Minuten später bereits das Endergebnis mit 1:4. Dieses Mal waren Stefan Tarrach und Andreas Kleinheinz die Assistenten, als Janne Kujala die schöne Spielkombination erfolgreich abschloss. Trainer Sternkopf probierte dann als letztes Mittel in der 51. Minute, den Torhüter vom Eis zu nehmen und durch einen Feldspieler zu ersetzten. Diese Maßnahme fruchtete jedoch nicht mehr, es sprang lediglich eine Chance heraus, als Valentin Hörndl mit einem Rückhandschuss aufs Tor zielen konnte.

Stimmen zum Spiel:

Dave Ritch (Trainer Sonthofen): „Es war eine schwere Aufgabe. Im ersten Drittel hatten beide Seiten Chancen. Im zweiten Drittel haben wir Peißenberg beim 1:1 ein Geschenk gemacht. Das Tor zum 2:1 war ein bisschen glücklich, da sah der Torwart nicht gut aus. Im dritten Drittel haben meine Jungs sehr clever gespielt. In der 3:5-Situation haben wir sehr gut gespielt. Wichtig war, dass sich heute keiner verletzt hat.“

Rudi Sternkopf (Trainer Peißenberg): „Der Sonthofener Sieg geht in Ordnung. Wir haben keine schlechte Leistung abgeliefert. In den ersten beiden Dritteln waren wir nicht die schlechtere Mannschaft. Im Schlussdrittel haben uns die starken Einzelspieler von Sonthofen das Leben schwer gemacht. Mit dem Neuzugang Markus Koch war ich sehr zufrieden. Er bringt Stabilität in die Defensive. Mit dem Druck in den letzten Spielen müssen wir leben. Ich habe auch nie etwas anderes behauptet als dass es für uns nur um den achten Platz geht.“

Jetzt die Hockeyweb-App laden!