Showdown bei den Ice HogsESV Buchloe
Showdown bei den Ice HogsDenn ab 20 Uhr entscheidet es sich im letzten Gruppenspiel in der Ilmstadt, ob die Buchloer doch noch von einem möglichen Play-off-Einzug träumen dürfen oder ob der bittere Gang in die Abstiegsrunde ansteht. Eines ist aber auch klar: Am Sonntag steht für den ESV in der heimischen Sparkassenarena ab 17 Uhr bereits das nächste Heimspiel auf dem Programm. Ob dies dann ein Play-down-Duell ist, oder ob der ESV dort weiter um die Viertelfinalteilnahme kämpfen kann, wird sich wie erwähnt am Freitag zeigen.
Die Ausgangslage ist dabei schnell erläutert. Gewinnen die Buchloer ihr Rückspiel bei den IceHogs mit zwei oder mehr Toren Unterschied, würden die Freibeuter doch noch einmal in der Tabelle am EC Pfaffenhofen vorbeiziehen und die Zwischenrunde als Zweiter beenden. Dann käme es am Sonntag zum Aufeinandertreffen mit dem Zweitplatzierten der Parallelgruppe, den man im Best-of-Three-Modus schlagen müsste, um sich als letztes Team fürs Viertelfinale zu qualifizieren. Gelingt den Buchloern aber besagter Auswärtserfolg nicht, dann müsste der ESV gegen das Schlusslicht der Parallelgruppe um den Klassenerhalt spielen.
Ein leichtes Unterfangen dürfte das Endspiel in Pfaffenhofen aber keinesfalls werden. Immerhin gaben die Pirates am letzten Sonntag einen schon sicher geglaubten 3:0-Vorsprung gegen den Konkurrenten aus der Hand und verloren die Partie am Ende noch mit 3:5. Auch der Rücktritt von Trainer Jogi Koch im Anschluss an die Niederlage hat verständlicherweise nicht unbedingt zur Beruhigung der Nerven beigetragen. Unter der Woche leitetet für den 54-Jährigen wieder Sven Curmann das Training. Er war bereits während der Spielzeit für fünf Spiele als Interimstrainer eingesprungen und wird nun auch für den restlichen Saisonverlauf das Amt des Trainers beim ESVB übernehmen. Dabei kann sich der Verteidiger in dieser angespannten Phase auf das vollste Vertrauen der sportlichen Leitung verlassen: „Sven hat bereits gezeigt, dass er nicht nur einen tollen Job als Spieler auf dem Eis macht, sondern die Mannschaft auch als Trainer von der Bande aus coachen kann“, sagt Florian Warkus.
Hauptaugenmerk gilt nun aber der entscheidenden Partie am Freitag. „Natürlich ist die momentane Lage für uns alle nicht einfach, aber die Mannschaft muss sich trotz der Trainersituation nun voll und ganz auf das Sportliche konzentrieren. Das heißt, dass jeder am Freitag zu einhundert Prozent da sein muss“, gibt die sportliche Leitung als Vorgabe aus.
Zu allem Unheil plagen die Freibeuter vor dem Finale in Pfaffenhofen aber einige Personalsorgen. So fällt ausgerechnet in dieser entscheidenden Saisonphase wohl erneut ESV-Kapitän Daniel Huhn aus. „Sein Einsatz ist mehr als fraglich“, heißt es über den Gesundheitszustand des Leaders. Huhn musste bereits am letzten Sonntag pausieren, da er sich im Training eine Verletzung am Fuß zugezogen hat. Definitiv ausfallen wird Jungstürmer Tobias Streit, der wohl für mindestens zwei Wochen aussetzten muss. Er zog sich beim Spiel der Youngpirates in Lechbruck ebenfalls eine Fußverletzung zu.
Unterdessen wollen die Verantwortlichen noch einmal deutlich zum Ausdruck bringen, dass es sich bei den Anfeindungen gegenüber Jogi Koch nur um eine Minderheit von Personen gehandelt hat. „Wir wissen natürlich, was wir an unseren wahren Fans haben. Für die entsprechenden Vorfälle war nur einige wenige Zuschauer verantwortlich. Deswegen war das mit Sicherheit keine Pauschalkritik an unseren Fans“, betont Warkus. Umso mehr zählt der Verein und die Mannschaft nun in der finalen Phase der Saison auf die Unterstützung seiner Anhänger.