Sechs-Punkte-Wochenende für die Black HawksBlack Hawks Passau

Sechs-Punkte-Wochenende für die Black HawksSechs-Punkte-Wochenende für die Black Hawks
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Während sich über hundert Black-Hawks-Fans sich am Freitag beim 3:1-Erfolg ihrer Mannschaft noch mit Magerkost zufrieden geben mussten, feierten am Sonntag über tausend Fans ein Eishockeyfest in Passau.

Nach dem Arbeitssieg der Black Hawks in Regensburg fiel für das Topspiel am Sonntag auch noch Spielertrainer Andi Popp wegen einer Spieldauerstrafe aus. Damit gingen die Wild Lions Amberg favorisiert in die Landesligapartie. Allerdings waren es die Gastgeber, die zu Beginn deutlich mehr Engagement zeigten. Bereits in der ersten Spielminute traf Andi Toth den Pfosten und wenig später folgten die ersten Strafen gegen die Oberpfälzer. In doppelter Überzahl lupfte Vladimir Gomov den Puck aus kurzer Distanz dann zur frühen Passauer Führung ins Netz. Doch auch Passau musste im ersten Drittel zwei Unterzahlsituationen überstehen. Während die ersten zwei Minuten problemlos überstanden wurden, benötigte Hawks-Goalie Zawatsky beim zweiten Mal schon eine ordentliche Portion Glück um seinen Kasten sauber zu halten. In der 14. Minute hätte Tim Hirtreiter die Führung weiter ausbauen müssen, scheiterte aber bei einem Konter an Gästetorhüter Markus Buser. Wenig später machte er es dann besser. Im nächsten Passauer Powerplay hielt Hirtreiter von der blauen Linie durch das Gewühl vor dem Tor einfach drauf und der Puck zappelte im Netz. Eine weitere Überzahlmöglichkeit zum Ende des ersten Drittels verstrich diesmal ungenutzt.

Nach dem Pausentee war es Kapitän Vladimir Gomov, der das erste Ausrufezeichen setzte. Der Schuss nach einem Alleingang ging aber knapp über den Kasten. Amberg kam nun aber besser ins Spiel und setzte sich im Angriffsdrittel fest. Als bereits eine Strafe gegen die Hawks angezeigt war vollendete Daniel Krieger aus kurzer Distanz zum Anschlusstreffer. Andreas Aigner hatte aber umgehend die richtige Antwort parat. Mit seinem ersten Tor im Black-Hawks-Trikot stellte er noch in derselben Minute den alten Abstand wieder her. Der Jubel in der Eisarena war noch nicht verklungen, da legte Andi Toth geschickt auf seinen Kapitän zurück und Vladi Gomov vollstreckte zum 4:1. Kurz danach war es dann Toth, der für die Passauer auf die Strafbank musste. Die Unterzahlformation ließ zwar kaum Chancen für die Löwen zu, aber Toth war noch nicht wieder richtig im Spiel als Tomas Slama von der blauen Linie auf 2:4 verkürzte. Wieder setzte Passau zum direkten Gegenschlag an, doch Tobi Artmeier traf nur den Pfosten. In der 28. Spielminute dann eine Schrecksekunde für die Passauer Fans. Nach einem groben Bandencheck blieb Andreas Aigner kurz besinnungslos auf dem Eis liegen und musste anschließend verletzt vom Eis. Der Übeltäter Andre Radant trat folgerichtig den Weg in die Kabine an. Den Vorteil von fünf Minuten Überzahlspiel machte sich Passau durch eine Strafe gegen Stefan Friedl selbst kaputt und die anderen drei Minuten verteidigten die Löwen sehr geschickt. Damit gingen die Habichte erneut mit einer Zwei-Tore-Führung in die zweite Pause.

Die wurde von Sparkassenvorstandsvorsitzende Renate Braun genutzt um der Nachwuchsabteilung der Black Hawks einen Scheck über 2.500 Euro für die erfolgreiche Arbeit zu überreichen. Zu Beginn des Schlussdrittels machten die Wild Lions richtig Druck und setzten sich wieder im Passauer Drittel fest. Nach gut drei Minuten waren die Amberger Bemühungen von Erfolg gekrönt. Ein Schlenzer von Christian Gaul aus dem Halbfeld bedeutete den erneuten Anschluss. Doch wieder hatten die Habichte die richtige Antwort. Nur 22 Sekunden später schloss Tobias Artmeier den nächsten Passauer Angriff mit dem 5:3 ab. In der Folge bremste eine Strafe gegen Gaul die Angriffsbemühungen der Oberpfälzer fürs Erste aus. Der war kaum zurück auf dem Eis als Vladimir Gomov vor dem Tor zum 6:3 abstaubte. Jetzt zeigte sich die Erfahrung der Habichte. Geschickt verteidigte Passau nun die neutrale Zone und erstickte so die Amberger Angriffe bereits im Keim. Eine Puckeroberung von Tim Hirtreiter in der neutralen Zone leitete den nächsten Passauer Treffer ein. Von Hirtreiter direkt in Szene gesetzt vollendete Youngster Moritz Riebel den Konter eiskalt. Die Gegenwehr des ERSC war damit gebrochen. Andreas Toth erhöhte wenig später noch auf 8:3 nachdem er sich den Puck selbst am Gäste-Goalie vorbeigelegt hatte. Spielertrainer Andi Popp war entsprechend zufrieden nach dem Spiel: „Wir haben die Qualität im Kader auch Ausfälle zu kompensieren. Es wird keiner so leicht Punkte aus Passau mitnehmen. Gerade die jungen Spieler geben vor so einer Kulisse 120 Prozent.“ Mit den beiden Siegen vom Wochenende klettern die Blackhawks in der Tabelle auf Rang zwei und behalten damit die Play-offs weiter im Visier.


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