Saisonauftakt für den EHCGeretsried ist der erste Gegner
Saisonauftakt für den EHC„Endlich“ sagen die Fans der Löwen: An diesem Freitag startet die bayerische Eishockey-Meisterschaft und der EHC Waldkraiburg trifft zum Auftakt in einem Heimspiel auf den Aufsteiger vom ESC Geretsried (Beginn: 19.45 Uhr). Zwei Tage später reist die Mannschaft von Trainer Rainer Zerwesz zum ESV Buchloe (Beginn: 17 Uhr). Ziel ist es natürlich, gleich gut aus den Startlöchern zu kommen.
„Wir freuen uns sehr, dass es jetzt endlich losgeht. Seit Juni waren wir wieder zusammen, haben im Sommertraining die Grundlagen geschaffen und ehrlich gesagt bin ich auch froh, dass die Vorbereitung mit all den Verletzungen jetzt vorbei ist“, so EHC-Coach Rainer Zerwesz. Für das Auftaktwochenende rechnet er auch mit der Rückkehr zweier Leistungsträger: Timo Borrmann, der zuletzt mit einer Rippenverletzung zum Zuschauen verdammt war, wird ebenso wieder auflaufen können, wie Sturmkollege Daniel Hämmerle. „Davon gehe ich bisher fest aus“, erklärte Zerwesz, der zudem hofft, dass auch vielleicht Lukas Wagner wieder mit von der Partie sein wird- sollte der ein oder andere der Angesprochenen aber noch Probleme haben, will Zerwesz nichts riskieren. Definitiv fehlen wird dagegen Stürmer Max Kaltenhauser- zumindest am Freitag im Heimspiel gegen Geretsried. Der Kapitän hatte sich im letzten Spiel der Vorsaison, dem Halbfinalaus gegen Lindau, eine Spieldauerstrafe eingefangen und darf somit nicht spielen.
Freitagsgegner Geretsried ist eine der großen Unbekannten in dieser Spielzeit. Zuletzt hatte man in der Landesliga-Spielzeit 2010/11 mit den River Rats zu tun, damals konnten sowohl das Auswärts-, als auch das Heimspiel erfolgreich gestaltet werden, Doch inzwischen ist es ein anderes Team, samt anderem Trainer. An der Bande steht Florian Funk, ein erfahrener Coach, der die letzten fünf Jahre bei Oberligist Bad Tölz Übungsleiter war. Der hat aus Bad Tölz auch gleich drei Spieler mitgebracht: Den Stürmer Markus Ritschel, sowie die zwei Verteidiger Dominic Fuchs und Fabian Schlager. Mit Christopher Ott kam zudem ein bayernliga-erfahrener Defensivmann aus Germering. Ansonsten setzen sie in Geretsried auf den jungen Kader des Vorjahres, der den Sprung ins Bayerische Eishockeyoberhaus geschafft hat. Das größte Handicap haben die Geretsrieder weiterhin mit ihrer Eishalle. Die hat noch immer kein Dach und daher kann man nicht nur weniger trainieren, sondern startet auch in den ersten sechs Spielen der Saison jedes Mal auswärts.
Die Löwen treten dann am Sonntag erstmals die Reise in ein fremdes Stadion an. Gastgeber wird dann der ESV Buchloe sein, der in dieser Saison auf der Trainerposition schon einiges erlebt hat- noch ehe die erste Scheibe übers Eis geschlittert war. Zunächst dachte man, mit Bohdan Kozacka würde die Pirates wieder coachen. Kurzfristig sagte der Ex-Trainer aber wieder ab. Im Augenblick sieht es danach aus, als würde das Buchloer Urgestein Norbert Zabel gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Florian Warkus das Training der Freibeuter übernehmen- gut möglich aber wie man hört, dass da noch etwas passiert. In der Vorbereitung schlugen sich die Buchloer recht gut, feierten sieben Siege und nur zwei Niederlagen in den neun veranstalteten Spielen. Aus Germering kehrte Torhüter Sebastian Reisinger zum ESV zurück, mit Daniel Blankenburg von Regionalligist Stuttgart wurde ein zweiter Torhüter verpflichtet. Für die Defensive kam Verteidiger Max Hofer von Landesligist Bad Wörishofen, mit Stürmer Christoph Heckelsmüller konnte ein weiterer Spieler aus Wörishofen losgeeist werden. Die prominenteste Personalie dürfte aber Markus Rohde sein. Der 36-Jährige kam mit der Empfehlung von 37 Scorerpunkten in 32 Spielen vom EV Landsberg und dürfte den nach Memmingen abgewanderten Patrick Weigant gut ersetzen können.