River Rats unterliegen Miesbach im DerbyTEV schlägt den ESC Geretsried mit 7:3

Die vergangenen Duelle waren immer sehr intensiv und auch jetzt durften sich die Zuschauer auf einen heißen Tanz einstellen. Wieder mit von der Partie waren Bernhard Jorde, Florian Lechner und Nico Wischnewsky, dafür stand Neuzugang Matthias Götz nicht zur Verfügung. Eben jener Nico Wischnewsky meldete sich gegen seinen ehemaligen Verein eindrucksvoll zurück und erzielte nach einer knappen Viertelstunde das 1:0 (15.). In einer Miesbacher Drangphase entwischte der flinke Außenstürmer über die linke Außenbahn und schloss mit einem strammen Schuss ins lange Eck ab. Die Gastgeber schlugen umgehend zurück und markierten den schnellen Ausgleich durch Grabmaier (16.). Danach folgte eine strittige Szene. Die Rats jubelten bereits, aber der Treffer von Stefano Rizzo wurde wegen Schlittschuhtor nicht gegeben. Zwar wurde das Tor tatsächlich mit dem Schlittschuh erzielt, eine Kick-Bewegung war allerdings nicht zu erkennen. Der ESC steckte aber nicht auf und konnte kurz vor der Drittelpause einen weiteren Konter im Nachschuss verwerten, Torschütze zum 2:1 war Bene May (20.).
Im zweiten Drittel setzte diesmal der TEV das erste Ausrufezeichen. Zahora versuchte es aus halbrechter Position einfach mal und überraschte David Albanese, sein verdeckter Schuss ging vom rechten Pfosten in das Gästegehäuse (29.). Nach einem krachenden Check gehen Stefan Mechel war für Luis Rizzo das Spiel vorzeitig beendet, fünf Minuten und eine Spieldauerstrafe wegen Checks gegen Kopf und Nacken lautete das Urteil des Schiedsrichtergespanns. Vier Minuten spielte man ausgezeichnetes Unterzahl, dann schlug Miesbach gnadenlos zu. Slavicek wurde im Slot hervorragend bedient und verwandelte eiskalt zum 3:2 (38.). Danach kassierten die Rats noch zwei zweifelhafte Strafen und mussten Kopf und Kragen riskieren, um den vierten Gegentreffer zu verhindern.
Das sollte auch gelingen, nach eineinhalb Minuten im letzten Drittel war man wieder komplett. Was TEV-Stürmer Slavicek aber nicht interessierte, denn gerade als die letzte Strafe ablief, spielte er seine Extraklasse aus und überwand Albanese zum 4:2 (42.). Die Rats mussten nun also zwei Tore aufholen, eine große Hypothek gegen sehr kompakte Hausherren. Zu groß wie sich herausstellen sollte, denn den endgültigen K.o. verpasste man sich in eigener Überzahl selbst. Das Durcheinander in der Rats-Defensive nutzte Grabmaier zum 5:2 (55.) – die Vorentscheidung. Miesbach verteidigte gerade im letzten Drittel hervorragend, die ESC-Offensive biss sich die Zähne aus und die Kräfte schwanden spürbar. Die Hausherren waren sogar noch ein weiteres Mal in Unterzahl erfolgreich, Zahora verwandelte durch die Hosenträger zum 6:2 (58.). Am Ende klappte es dann doch nochmal, Daniel Merl verbesserte das Ergebnis auf 6:3 (60.). Immer noch nicht der Endstand, Feuerreiter packte sieben Sekunden vor Schluss noch einen aus und vollendete zum 7:3 (60.).