Pirates müssen weiter Beute machenESV Buchloe
Pirates müssen weiter Beute machenNach der jüngsten Siegesserie müssen die ESVB Piraten unbedingt weiter zu punkten, denn die direkte Konkurrenz um den achten Tabellenplatz liegt der Mannschaft von Trainer Bohdan Kozacka ganz dicht auf den Fersen. Hinter den Pirates, die derzeit mit 41 Punkten auf Rang sechs liegen, drängeln sich Peißenberg, Dorfen und Höchstadt mit jeweils 39 Zählern. Auch Moosburg auf Platz zehn (36 Punkte) liegt noch durchaus noch aussichtsreich im Rennen. Nur noch acht Spiele stehen bis zum Ende der Bayernliga-Vorrunde auf dem Programm, so dass nun jede Partie von großer Bedeutung sein kann. „Geschenke gibt es keine. Wir müssen wieder hundertprozentig konzentriert in die Spiele gehen, denn es gibt keine leichten Gegner mehr“, warnt Pirates-Coach Kozacka davor, dass die zwei Spiele gegen die beiden Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte alles andere als Selbstläufer werden dürften. Spätestens nach der 0:5-Heimniederlage vom vergangenen Sonntag gegen Spitzenreiter Memmingen mussten die Dragons aus Mitterteich auch die allerletzten Hoffnungen auf die Play-off-Plätze endgültig begraben und können sich nun auf die eigentliche Mission Klassenerhalt konzentrieren. Ansonsten hat sich der Aufsteiger in seinem ersten Bayerligajahr bisher durchaus wacker geschlagen. Der Tabellenzwölfte aus der Oberpfalz hat mit dem routinierten Coach Heinz Zerres bisher vor allem auf fremden Eis immer wieder beachtliche Ergebnisse erzielt. So überraschten die Dragons unlängst unter anderem mit zwei Auswärtssiegen in Höchstadt (5:2) und in Moosburg (6:4). Beim Hinspiel in Mitterteich feierten die ESV-Freibeuter, nach einer sehr engen und bis zum Schluss spannenden Partie, einen knappen 3:2 Erfolg. Die Kontingentstelle bei den Dragons ist mit dem slowakischen Verteidiger Boris Flamik besetzt, der zu Saisonbeginn vom 1. EV Weiden nach Mitterteich wechselte. Im Angriff konnten die EHC Verantwortlichen mit dem gebürtigen Tschechen Ales Kreuzer einen ganz dicken Fisch an Land ziehen. Der 31 jährige Stürmer war unter anderem schon beim EC Peiting und in Bremerhaven unter Vertrag. Die interne Scorerwertung führt der frühere Bayreuther Sergej Hausauer mit 11 Toren und 16 Assists an.
Auch in Nürnberg ist für die Pirates größte Vorsicht geboten, denn der EHC 80 überrascht vor allem zuhause immer wieder mit guten Resultaten. So bezwang die Truppe von Spielertrainer Sergej Hatkewitsch kürzlich den TEV Miesbach mit 2:1 nach Penaltyschießen. Auch den Höchstadt Alligators lieferten die die Nürnberger bei der 5:7-Niederlage im Frankenderby am vergangenen Sonntag ein heißes Duell. Der EHC 80 befindet sich auch in dieser Saison wieder im Tabellenkeller der Eishockey Bayernliga. Seit dem Wiederaufstieg in die Bayernliga in der Saison 2010/11 konnte das Team aus der Frankenmetropole aber durch eine starke Abstiegsrunde regelmäßig den Gang in die Landesliga vermeiden. Gerade einmal acht Zähler hat der EHC 80 bisher für sich verbucht. Nur die beiden Aufsteiger Regen (7) und Haßfurt (4) konnten noch weniger Punkte sammeln. Die gefährlichsten Schützen der Nürnberger sind bisher die beiden jungen Eigengewächse Dominik Härtlein und Michael Hahn mit jeweils zehn Treffern.