Piraten wollen noch einmal angreifen – Mark Soares neu im KaderESV Buchloe

Piraten wollen noch einmal angreifen – Mark Soares neu im KaderPiraten wollen noch einmal angreifen – Mark Soares neu im Kader
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Die Piraten wollen dabei unbedingt noch einmal Platz acht angreifen, auch wenn dies sicherlich nicht leicht werden dürfte, da man dazu neben den benötigten Punkten auch auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen muss. Denn der Rückstand auf den Höchstadter EC, der gerade auf dem heiß umkämpften Platz über dem Strich steht, beträgt vor den beiden abschließenden Duellen drei Punkte.

Zudem müssen die Buchloer wohl für den Rest der Saison auf Jungstürmer Moritz Lieb verzichten, der unter der Woche am Ellenbogen operiert wurde. Neben diesem Ausfall sind auch die Einsätze von Michael Strobel sowie von Mathias und David Strodel fraglich. Dagegen können die Verantwortlichen kurz vor Ende der Transferperiode noch einmal einen Neuzugang begrüßen. Mit dem Kanadier Mark Soares besetzten die Piraten nämlich für die restliche Saison die noch freie Kontingentstelle im Kader. Der 28-jährige Angreifer war in dieser Saison unter anderem in der höchsten niederländischen Eishockeyliga in Den Haag aktiv, sowie beim Oberligisten in Weiden. Dort traf er für die Blue Devils in zwölf Spielen sieben Mal und bereitete weitere zehn Treffer vor. Von 2010 bis 2012 spielte der in Burnaby (British Columbia, Kanada) geborene Torjäger auch schon für den Zweitligisten ESV Kaufbeuren, wo er in 91 Partien 58 Scorerpunkte sammeln konnte. Wenn es gut läuft, wird Soares bereits beim Auswärtsspiel in Pfaffenhofen für den ESV auf dem Eis stehen.

Der Freitagsgegner Pfaffenhofen liegt derzeit auf dem zwölften Tabellenrang. Doch der Schein trügt, denn die IceHogs haben eine starke Truppe beisammen, die vor allem vor eigenem Anhang unangenehm zu spielen ist. Beleg dafür ist unter anderem der 6:5 Heimsieg der Ilmstädter am letzten Wochenende gegen den Tabellenführer aus Memmingen. Zu Beginn der Saison lag der ECP in der Tabelle sogar schon auf Platz drei, ehe es für die Mannen von Trainer Heinz Feilmeier - bedingt durch zahlreiche Verletzungen und Abgänge – eine Serie von Niederlagen setzte. Somit müssen die Pfaffenhofener nach der Halbfinalteilnahme im letzten Jahr heuer den Gang in die Abstiegsrunde antreten. Offensiv läuft es bei den Oberbayern eigentlich ganz gut. Mit 128 Toren stellt man ligaweit nämlich den fünftbesten Angriff. Allerdings haben die IceHogs auch schon 126 Gegentore kassiert. Gefährlichster Mann beim ECP ist Kanadier D. J. Turner, der bislang 24 Treffern erzielte und weitere 24 vorbereitete. Ihm folgen der erst 22-jährige Marco Babic und Angreifer Tobias Feilmeier, die beide jeweils 46 Scorerpunkte aufweisen.

Am Sonntag empfangen die Piraten dann abschließend die Löwen des EHC Waldkraiburg. In der Industriestadt gab es vor der Spielzeit einen echten Schnitt mit zahlreichen Neuverpflichtungen im Team, der sich offenbar gelohnt hat. Immerhin stehen die Schützlinge von Coach Peter Vorisek auf Tabellenrang drei und sind somit ärgster Verfolger der beiden Spitzenteams aus Memmingen und Sonthofen. Unter den insgesamt 12 Neuverpflichtungen tragen seither so bekannte Namen wie Verteidiger Andreas Paderhuber, Angreifer Max Kaltenhauser oder auch Lukas Wagner das Trikot des EHC, die alle drei vom Oberligisten aus Klostersee nach Waldkraiburg wechselten. Der Ausnahmespieler in Reihen der Blau-Gelben ist aber bisher der tschechische Stürmer Lukas Miculka, der sicherlich zu den besten Spielern der Liga gehört. In 27 Spielen erzielte der 24-Jährige sage und schreibe 70 Scorerpunkte (24 Tore und 46 Assist) und führt damit natürlich auch die aktuelle Scorerwertung der Bayernliga an. Des Weiteren haben die Löwen im Tor mit Patrick Vetter einen extrem erfahrenen zwischen den Pfosten stehen, der in den letzten beiden Jahren im Kader des DEL-Teams der Krefeld Pinguine stand.

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