Piraten müssen zum TabellenführerNur ein Spiel am Wochenende

Denn jedem Sieg folgte im nächsten Spiel sofort wieder der Dämpfer mit der nächsten Niederlage. So auch letztes Wochenende, als man in Germering zunächst den Fluch mit dem ersten Auswärtssieg der Spielzeit brechen konnte, um nur zwei Tage später gegen Erding mit einer bösen Pleite die erste Heimniederlage zu erleiden.
Wie gut, dass an diesem Wochenende auf Grund des Deutschland-Cups in Augsburg nur ein Spiel auf dem Programm steht und somit zumindest ein schnelles Auf und Ab für die Piraten schon einmal ausgeschlossen ist. Dennoch wird das Duell am Freitag eine echte Mammutaufgabe, denn für die Mannen von Trainer Topias Dollhofer geht es am morgigen Freitag ab 20 Uhr ausgerechnet zum aktuellen Tabellenführer nach Dorfen.
Davon ist auch Dollhofer überzeugt, der das Piraten-Duell als "eines der schwersten Auswärtsspiele der Saison" einstuft. Und in der Tat spricht vieles für den ESC Dorfen, der ähnlich wie letztes Jahr, einen bärenstarken Auftakt in die BEL-Runde erwischt hat. So hat die beste Offensive der Liga schon 20 Punkte auf dem Konto und erst ein Spiel (in Memmingen) verloren. Lohn ist Platz eins, den der ESC auch im letzten Jahr lange für sich beansprucht hat. Die ersten neun Spiele blieb man damals sogar komplett ohne Niederlage und stand somit lange Zeit an der Tabellenspitze, ehe man die Vorrunde auf Platz zwei abschloss. Nicht nur deswegen zählt die kompakte Dorfener Mannschaft auch heuer wieder zu den heißesten Anwärtern auf die vorderen Plätze, zumal die Offensivmaschine wie bereits erwähnt wieder auf Hochtouren läuft. Immerhin hat Kapitän Andreas Attenberger nach acht Begegnungen schon 15 Scorerpunkte (5 Tore und 10 Assists) erzielt, dicht gefolgt vom Tschechen Lukas Miculka (13 Punkte) und den beiden Brenninger-Brüdern Florian und Tobias.
Doch eigentlich haben die Piraten ganz gute Erinnerungen an die Dorfener. Schließlich konnten die Buchloer die letzten beiden Auswärtsspiele in Dorfen gewinnen. Schon in der Hauptrunde siegten die Piraten in der abgelaufenen Saison mit 3:2 und in der Zwischenrunde gab es dann das fast schon legendäre Marathon-Match, dass die Rot-Weißen mit 9:5 gewannen. Gerade dieses Spiel dürfte noch vielen im Gedächtnis sein. Denn auf Grund eines Loches auf der Eisfläche, dass während der Eisaufbereitung in der zweiten Drittelpause entstand, war die Partie über zweieinhalb Stunden unterbrochen gewesen. Erst nach Mitternacht wurde wieder weitergespielt, ehe der kuriose aber unvergessliche Auswärtssieg unter Dach und Fach war. Ganz so lange wird es dieses Mal hoffentlich nicht gehen, wobei die Buchloer sicher nichts dagegen hätten, wenn der Endstand wieder der selbe wäre. Verzichten müssen die Freibeuter dabei aber in jedem Fall auf Tobias Kastenmeier, der auf Grund einer Bänderverletzung im Sprunggelenk aus dem Germering-Spiel mindestens zwei Wochen pausieren muss.